Der polnische Trailerhersteller Wielton ist auf Wachstumskurs. Mit der Gründung der eigenverantwortlichen Dependance Wielton Deutschland mit Sitz in Trebbin 2016 und dem Zukauf des Trailerherstellers Langendorf 2017 nimmt der Fahrzeugbauer mit dem markanten Kamel im Firmenlogo auch den deutschsprachigen Markt ins Visier – und das mit zunehmendem Erfolg. Zuletzt machte Wielton hierzulande durch die Platzierung großer Stückzahlen verschiedenster Fahrzeugvarianten im Fuhrpark des Nutzfahrzeugvermieters und Servicedienstleisters Tip-Trailer Services auf sich aufmerksam. Zudem konnte Wielton den namhaften österreichischen Nutzfahrzeughändler Hochstaffl als Vertriebspartner gewinnen. Auch die Auftritte auf der Karlsruher Nutzfahrzeugmesse Nufam 2021 und der IAA Transportation 2022 deuteten bereits darauf hin, dass Wielton als ernstzunehmender Player das europäische Trailerparkett erobern will. Entsprechend nahm die Redaktion mit großer Neugier die Einladung zum Werksbesuch am Wielton-Firmensitz im polnischen Wielun an.
Die Wielton-Produktion hat sich massiv verändert

Bereits beim ersten Redaktionsbesuch 2016 zeigte sich Wielton innovativ. Der damals neu errichtete Hydropulser-Prüfstand zeigte schon die Ambitionen, sich mit Marktführern wie Schmitz Cargobull und Krone messen zu wollen. Diese Anlage steht auch heute noch und ermöglicht es, Wielton-Prototypen zu testen und dabei alle nur vorstellbaren Streckenprofile zu simulieren, ohne einen einzigen Kilometer auf der Straße zu fahren. Mit einem Investitionsvolumen von rund sieben Millionen Euro war diese Anlage damals das Schmuckstück auf dem Betriebsgelände von Wielton.
Dieser Hydropulser-Prüfstand ist auch heute noch im täglichen Einsatz der Entwicklungsabteilung. Die größte Innovation ist im Jahr 2023 die Produktion selbst. Wo vor sieben Jahren noch von Hand geschweißt, jeder Raum zum Abstellen von Produktionsmitteln genutzt wurde, weite Wege die Produktion verzögerten und Feinstaub im Sonnenlicht funkelte, das durch die Deckenfenster in die düstere Produktionshalle fiel, stehen heute ebenso moderne wie leane Fertigungsstrecken, die einem Standort der Pkw-Industrie in nichts nachstehen.
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