VW Caddy 2020
Die neue Generation geht in die Vollen

VW lässt bei der fünften Generation des erfolgreichen Stadtlieferwagens Caddy keine Schraube unberührt. Der Caddy avanciert damit zum modernsten Vertreter seiner Klasse.

Die neue Generation geht in die Vollen
Foto: Oliver Willms

"Alles neu!", beschwört Heinz-Jürgen Löw die Qualitäten des jüngsten Transporternachwuchses im Hause VW, des Caddy der Generation 5. Diesmal darf man unter dem bei VW oft strapazierten "neu" wirklich viel erwarten. Der Vertriebsvorstand der VW-Nutzfahrzeugdivision verspricht nicht zu viel. Mit der jüngsten Generation des jährlich in 150.000 Stück gefertigten Bestsellers halten modernste Elektronik und der MQB-Baukasten ("Modularer Querbaukasten") Einzug ins Transporter­geschäft. Die von Designer Albert Kirzinger zur "Skulptur" geformte neue Karosse hat in fast allen Dimensionen zugelegt. Länger (plus neun Zentimeter außen, plus sieben Zentimeter Radstand), breiter (plus sechs Zentimeter) und mit verbreitertem Laderaum (normal 3,3, Maxi 4,0 Kubikmeter), der nun auch Euro-Paletten quer schluckt, startet der neue Caddy ab Herbst 2020 ins Rennen. Nur in der Höhe misst der ­Caddy mit 179 Zentimetern etwas weniger als zuvor.

Neues Fahrwerk für mehr Komfort

Zusammen mit dem verlängerten Radstand, der geringeren Bodenfreiheit und der kürzeren Frontpartie wirkt der Caddy 5 sehr lang ­gestreckt. Vor allem die Langversion Maxi bekommt damit eine dackelhafte Anmutung. Das ändert aber nichts daran, dass der Caddy ­Maxi mit dem deutlich hochpreisigeren großen Bruder T6.1 konkurriert. Denn in das nach wie vor spartanisch unverkleidete Blechgehäuse der ­Maxi-Lieferwagenversion passen nun zwei ­Euro-Paletten längs oder quer durch die verbreiterten Heckladetüren.

Alles neu, das trifft auch auf das Fahrgestell zu. Die Achillesferse des jetzigen Caddy, die bei Leerfahrt rumpelige Starrachse an Blattfedern, ist einer Verbundlenkerachse gewichen. Dabei handelt es sich weiter um ein starres Achsrohr, das aber nun, an Längslenkern geführt und mit einem Panhardstab stabilisiert, über dicke Schraubenfederpakete, sogenannte Tonnenfedern, abgefedert wird. Neben Überladesicherheit versprechen die VW-Entwickler ein deutliches Komfortplus gegenüber seinem Vorgänger. Vorn bleibt es bei einer McPherson-Einzelradaufhängung. Die elektromechanische Lenkung ist dafür eine Neuentwicklung. Beim Antrieb belässt es VW bei drei 2,0-Liter-Dieseln (75, 102 und 122 PS) mit Doppel-SCR-Kat sowie einem 1,5-­Liter-Benziner mit 116 PS. Ein Hybridbenziner und eine Erdgasvariante sollen folgen.

Oliver Willms
Moderne Zeiten: Dank MQB-Plattform feiert Elektronik im Caddy mit Tastschaltern und Slide-Reglern ihren Einzug. Für analoge ­Unterlagen gibt es die Ablage vorm Fahrer.
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