Hejne Møller Pedersen aus Løgstør ist Transportunternehmer und Selbstfahrer zugleich. Für ihn ist das aber nicht nur Beruf, sondern auch Leidenschaft. Mit 18 Jahren fing der heute 43-jährige Däne mit dem Fahren an. Im Jahr 1999 machte er sich dann mit diesem Beruf selbstständig. Seine bevorzugte Marke ist Scania, seit ihm sein erster V8 vom Typ 164/580, im Jahr 2004 als Hauber gebraucht gekauft, reichlich Vergnügen bereitet hatte. Sein ganzes Leben hat er hart gearbeitet, ist früher unzählige wilde Touren nach Nordnorwegen gefahren, selbst im tiefsten Winter. Jahrelang setzte er sein Fahrzeug in zwei Schichten ein, wechselweise Tanker und Kühler. Das hat ihm eine vertrauensvolle Kundschaft verschafft, bei der er überwiegend Direktverlader ist.
Komplettes Lichtsystem mit LED ausgestattet
So hat er sich bei aller dänischen Bescheidenheit, mit der er auftritt, einen besonders feinen Lastwagen redlich verdient. Das Projekt begann schon kurz nach Präsentation der neuen Scania-Baureihe, Ende 2016, als es noch keine Fahrzeugpreise und zählbaren Zubehörlisten gab. Doch Hejne vertraute dem legendären Scania-Händler Stiholt, der im Ruf steht, sich ganz außerordentlich für seine Kunden einzusetzen. Die Bestellung gestaltete sich denkbar einfach: Das größte Modell, S 730, mit kompletter Vollausstattung, als Dreiachser mit 6x2-Antrieb und zwillingsbereifter Bogie-Achse. Hejne hatte sich ganz detailliert ein gedankliches Konzept zurechtgelegt. Kurz vor Weihnachten ging das Umbauprojekt los, dessen Reifung letztendlich ein halbes Jahr in Anspruch nahm. Stiholt in Thisted programmierte zunächst die Elektrik für zusätzliche Stromverbraucher, denn in Dänemark geht die Polizei noch maßvoll und vernünftig mit zusätzlicher Beleuchtung um. Hejne schätzt die Modernität der Next Generation, passend dazu ist das komplette Lichtsystem des Lastzugs mit LED ausgestattet.
Dezent verstecken sich Leuchtleisten im Grill und im Dach – wenn die mitbrennen, machen vor der Frontscheibe runde 150.000 Lumen Strahlkraft die Nacht zum Tag. Nun ging das Fahrzeug zu MH-Auto in Give, einer Werkstatt, die sich mit vielen Lastwagenumbauten einen guten Namen gemacht hat. Hier wurde das komplette Chassis mit Blech verkleidet, teils mit cleverer Technik. So fährt zum Beispiel rechts auf Knopfdruck elektrisch eine Staubox aus, in der Kanister mit Betriebsflüssigkeiten untergebracht sind. Das Heck strotzt vor Leuchten, die Rückwand der Kabine ist geglättet und vorne über der Scheibe trägt der Scania eine Sonnenblende, die seiner Front Kontur gibt. Der nächste Schritt galt dem Inneren der Kabine. Die Werkstatt von Karl Johan Buur in Vrå ist auf edle Polsterung und raffinierte Veränderungen spezialisiert. Hier werden Träume verwirklicht, vom Ausledern eines Autos bis zum rollstuhlgerechten Umbau eines Kipplasters.

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