Mercedes Arocs 1845 LS: Schweres Erbe

Mercedes Arocs 1845 LS
Schweres Erbe

Die Nachfolge des Mercedes Actros für den Bau anzutreten ist keine leichte Aufgabe. Der Arocs 1845 in Euro 6 löst sie oft, aber nicht immer mit Bravour.

Mercedes Arocs 1845 LS
Foto: Michael Kern

Eigener Name, eigene Optik: Der Mercedes Arocs bricht mit der seit Ewigkeiten beim Stern gepflegten Tradition, dass der Kipper zwar eine eigene Kategorie zu sein hat, sich sonst aber nahtlos ins große Ganze zu fügen hat. "Baggerzahnoptik"nennt Mercedes den modifizierten Grill, der die neuen Baufahrzeuge mit einer Art Haifischlächeln vorfahren lässt. Die Botschaft lautet unverkennbar: "Der hat Biss!"

Verwandtschaft mit dem Actros nicht zu übersehen

Genauso unverkennbar ist andererseits in Gestalt des schlank anmutenden, hoch aufgeschossenen Fahrerhauses die Familienzugehörigkeit zur Truppe der Actros-Straßenfraktion. Doch so sehr dessen dynamische Kontur dem Auge auch schmeichelt, leicht macht es der Arocs dem Fahrer nicht, seinen Arbeitsplatz zu erreichen.

Aus stattlichen 1.650 Millimeter Höhe grüßt der Fahrerhausboden, wenn die Tür des Kippsattels Arocs 1845 erst einmal aufschwingt. Das ist der Preis, den die Arocs-Kipper für den Wechsel von den kompakten V-Motoren zu den hochbauenden Reihenmotoren in Euro 6 zu zahlen haben.

Zum Vergleich: Ein entsprechender Kipper der alten Actros-Schule verwöhnt den Fahrer an dieser Stelle mit ungefähr 200 Millimetern weniger an Höhendifferenz. Wer nicht mehr der Gelenkigste ist, für den kann sich das auf Dauer schnell zu einem kleinen Ärgernis summieren. Dass die Kabine mit ihren rund 3,5 Meter Gesamthöhe bei manch altem Silo anecken wird, das macht die Sache auch nicht besser.

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