Investitionen in Gas-Lkw lohnen sich weiterhin. Das gilt auch bei anhaltend hohen Energiepreisen und der Ungewissheit, wie es mit der Lkw-Maut für diese Fahrzeuge ab 2024 weitergeht. Die Verantwortlichen beim Logistikunternehmen Paneuropa aus Bakum jedenfalls geben weiterhin eine klare Empfehlung für LNG-Fahrzeuge ab. „Investitionen in Gasfahrzeuge sind weiterhin sinnvoll“, betont Paneuropa-Gesellschafter Jürgen Muhle. Für den im Kombinierten Verkehr (KV) tätigen Logistikdienstleister steht fest: Vom Einsatz dieser Fahrzeuge profitieren sowohl die Umwelt, als auch die Firmenkasse.
LNG-Marken Iveco, Scania und Volvo ausgewertet
Die Empfehlung Muhles fußt auf einer für den ETM Verlag (mit seinen Publikationen lastauto omnibus, FERNFAHRER und trans aktuell) vorgenommenen Analyse der relevanten Fuhrparkkosten im Vergleich mit Diesel-Fahrzeugen. Paneuropa hatte hierzu die Performance der firmeneigenen LNG-Lkw unter dem Einfluss der aktuellen Preissprünge noch einmal genau unter die Lupe genommen. Ausgewertet hat das Fuhrparkmanagement die Werte des ersten Halbjahrs 2021. Alle hierzulande mit LNG-Antrieb verfügbaren Modelle der Marken Iveco, Scania und Volvo wurden dabei erfasst. Da alle drei Fabrikate bei Paneuropa in der Flotte vertreten sind, sind die Erkenntnisse besonders interessant. Damit ist nicht nur ein direkter Vergleich mit einer Diesel-Zugmaschine, sondern auch der LNG-Fahrzeuge untereinander möglich.
Abseits von der reinen Kostenbetrachtung gilt für die Verantwortlichen im Unternehmen um Gesellschafter Jürgen Muhle und Geschäftsführer Carsten Hemme, dass LNG-Fahrzeuge auch aus Klimaschutzgründen erste Wahl sind. Sie argumentieren, dass die mit Methan betriebenen Lkw rund 70 Prozent weniger Partikel und fast keine Stickoxide ausstoßen sowie um bis zu 50 Prozent leiser als Diesel-Lkw sind. In Zeiten von städtischen Fahrverboten und lärmgeplagten Anwohnern sind diese positiven Effekte ihrer Ansicht nach vor allem im Lieferverkehr nicht zu unterschätzen.
Klare Einsparungen gibt es nach Paneuropa-Erkenntnissen auch beim Ausstoß des Klimagases CO2. Dass nun diskutiert werde, wie hoch die Reduktion beim LNG-Lkw genau ausfällt, findet Gesellschafter Muhle traurig. „Allein, dass er spürbar CO2 reduziert, ist zunächst ein großer Erfolg – unabhängig davon, ob es in der Praxis nun 22, 17 oder 15 Prozent sind“, betont er. Komme zusätzlich noch Bio-LNG ins Spiel, könne das Fahrzeug klimaneutral betrieben werden. Dieser Aspekt gehe in der öffentlichen Diskussion bislang unter. Nicht ohne Grund spricht sich Muhle auch für eine Beimisch-Quote aus.
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