Der Schriftzug prangt noch immer stolz auf dem Werksgebäude und verrät, was vor den schweren Ivecos in Madrid vom Band gelaufen ist: Die vergangene Lkw-Schmiede Pegaso hatte hier ihren Sitz. Die Werkshallen stammen noch aus dieser Zeit, wenn auch die Innereien mittlerweile eine moderne Lkw-Produktion beherbergen.
Das jüngste Objekt, das die dortigen Werker beschäftigt, ist die neue Generation des Iveco S-Way, ausgestattet mit der neuen Generation des Cursor 13, erkennbar am vorangestellten "x". Insgesamt soll der S-Way im Vergleich zum Vorgänger satte 10,54 Prozent weniger verbrauchen als der Vorgänger. Großen Anteil daran hat selbstredend das Triebwerk (minus sieben Prozent bei Diesel, minus acht Prozent bei Gas), das nun mit etwas mehr Kraft antritt (maximal 580 PS), aber auch eine ganze Spur leichter. So unterbietet der 13-Liter sogar den Elfer um 62 Kilo, den alten 13er um 114 Kilo.
Das ist auch nötig, denn Dank diverser Gesetzesvorgaben kommt an anderer Stelle neues Gewicht ins Fahrzeug. Dieses bremst nun eine bärenstarke Motorbremse ein, im Diesel bis 530 kW, im Gasmotor immerhin bis 260 kW und ersetzt einen Intarder.
Viele Wege führen zur Einsparung
Jeweils 1,5 Prozent sparen der neue vorausschauende GPS-Tempomat sowie die MirrorCams ein. Die Schreibweise ist indes kein Zufall: Daimler und Iveco bedienen sich hierzu beim selben Zulieferer. Weitere vier Prozent Einsparung lassen sich laut Iveco durch eine Eco-Driving-Schulung erzielen.
Doch die Anpassungen am Design gehen über die Spiegelkameras hinaus. Während Iveco am Exterieur besonders stolz auf die mannigfaltigen Personalisierungsmöglichkeiten ab Werk ist, profitiert vor allem der Fahrer im Innenraum von der Modellpflege. Das Lenkrad fällt kleiner aus und lässt sich deutlich mehr verstellen – die Ergonomie dankt herzlich. Eine neue Klimatisierung will die kühle Luft besser, vor allem homogener in der Kabine verteilen. Dabei hat Iveco auch die Bedieneinheit für die Klimatisierung überarbeitet. Dazu kommen weitere Schmankerl wie ein stabiler faltbarer Tisch vor dem Beifahrersitz, geräumige Schubladen in der Mittelkonsole, ein neues Multifunktionslenkrad, eine elektrische Feststellbremse sowie ein schicker neuer Schlüssel, passend zum neuen volldigitalen und nach Wunsch konfigurierbaren Cockpit.
In der Theorie zeigt sich die neue Iveco-Oberklasse also durchaus in Bestform. Nachdem Papier aber nachweislich geduldig ist, checken wir den schweren Italiener, der mittlerweile nur im spanischen Iveco Werk in Madrid vom Band läuft – im Fahreinsatz hinter dem Steuer.
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