Heilig’s Blechle“, sagt der Schwabe, wenn er erstaunt ist. Heißt es zumindest. Mit heilig’s Blechle ist im Ländle scherzhaft auch das Auto gemeint. Darauf spielt auch das Kunstwort Hylix-B an, der Name eines Reallabors in Zell unter Aichelberg (Landkreis Göppingen), das den Bau eines Brennstoffzellen-Lkw für eine Anwendung im Speditionsalltag zum Ziel hat. So deuten die ersten beiden Buchstaben „Hy“ auf Wasserstoff hin, auf Englisch Hydrogen, der das Fahrzeug antreiben soll.
H2-Lkw bei Große-Vehne startet Ende 2021
Und das Ganze nicht erst in ferner Zukunft, sondern bereits Ende nächsten Jahres. Dann soll das Fahrzeug – das auf einem Fahrgestell des Mercedes-Benz Actros basiert – in die Flotte der Spedition Große-Vehne integriert werden und eigene Touren übernehmen. Die Erprobung soll Erkenntnisse über Einsatzmöglichkeiten eines Wasserstoff-Brennstoffzellen-Lkw im schweren Verteilerverkehr ermöglichen, damit verbundene Herausforderungen identifizieren und den Weg für den Einsatz dieser neuen, lokal emissionsfreien Antriebstechnologie ebnen.
„Im Schwerlastbereich sehen wir im Wasserstoff-Lkw auch aufgrund der Reichweiten die größte und beste Alternative zum Diesel-Lkw“, sagte Große-Vehne-Geschäftsführer Jens Hildenbrand bei einer Videopräsentation des Projekts. Das Unternehmen ist eines der ersten aus der Transport- und Logistikbranche, das CO2-neutral arbeitet und seit 2018 die Emissionen aller rund 1.000 eigenen Lkw kompensiert.
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