Hätten wir einen Flug früher genommen, würde uns jetzt Martin Winterkorn den Schlüssel für den T6 in die Hand drücken. Für einen letzten Check saß der VW-Boss noch kurz vor uns hinterm Steuer des Caravelle. Ob er etwas zu bemängeln hatte? Darüber schweigt der VW-Tross. Drei Caravelle – in den Ausführungen Trend, Comfort und Highline – hat VW für letzte Abnahmefahrten mit roten Nummern nach Valencia gekarrt. Alle drei Shuttle-Vans haben einen neuen Euro-6-Motor unter der Haube.
Wir starten mit der Shuttle-Variante, dem dunkelblau-lackierten Caravelle Trendline auf Stahlfelgen und mit 102-PS-Turbodiesel. 7.000 Kilometer stehen auf dem Tacho. "Wir fahren die Autos vor Abnahmefahrten gründlich ein und Herr Winterkorn testet natürlich auch ausführlich", heißt es aus der VW-Runde. Wir stellen vor: In der zweiten Reihe unseres Caravelle sitzt VW-Nutzfahrzeug-Chef Eckhard Scholz, auf dem Beifahrersitz Entwicklungsvorstand Hans-Joachim Rothenpieler.
Vertrautes Cockpit in neuem Glanz
Obwohl VW das Armaturenbrett neu aufgebaut hat, wirkt alles vertraut. Tasten und Knöpfe liegen dort, wo man sie vermutet und intuitiv danach greift. Übersichtlich ist das Cockpit allein durch die strenge Unterteilung mit horizontalen und vertikalen Linien. Wie schon beim T5 gibt es ein funktionales Armaturenbrett für die Nutzfahrzeuge und ein schickeres für die Pkw-Ausführungen. Wobei Caravelle-Kunden erstmals zur Pkw-Variante greifen können.
Im Caravelle Trendline sitzen wir hinter der Nutzfahrzeug-Schalttafel. Getränkeflaschen, Arbeitsmappen, Smartphone und Co. finden hier in den vielen offenen Ablagen Platz. Die Seitenverkleidungen und das Armaturenbrett bestehen aus robustem Hartplastik. Damit die Shuttle-Variante nicht so trist aussieht, hat VW den Innenraum zweifarbig gestaltet. Armaturenbrett und Türverkleidungen sind oben schwarz, unten beige. Auch die Sitze sind beigefarben.
Apropos Sitze, denen hat VW besondere Aufmerksamkeit gewidmet. „Wir haben zigtausend Kilometer abgespult, allein um die optimale Polsterung für Langstrecken-Fahrer zu ermitteln“, erklärt Rothenpieler. Die Mühe hat sich gelohnt. Wie bei einer guten Matratze sinken wir mit dem Gesäß leicht ein, um dann weich gebettet und seitlich gut stabilisiert Kilometer um Kilometer abzuspulen. Getüftelt wurde zudem an den Sitzbezügen. Der neue Kunstlederbezug sei strapazierfähiger und lasse sich selbst mit einem Hochdruckreiniger abspritzen.
- Zugang zu allen Webseiteninhalten
- Kostenloser PDF-Download der Ausgaben
- Preisvorteil für Schulungen und im Shop
Sie haben bereits ein Digitalabo? Hier einloggen.
* Sie sind DEKRA-Mitglied? Dann loggen Sie sich ein und ergänzen ggf. in Ihrem Profil Ihre DEKRA-Mitglieds-Nummer.
Mitgliedsnummer ergänzen* Jahrespreis 22,65 Euro, Preis für FERNFAHRER Flexabo Digital in Deutschland,flexible Laufzeit, jederzeit kündbar.
Weiter zum Kauf