Noch vor der Weltpremiere auf der IAA Transportation hat DAF die Truck-of-the-Year-Jury zur ersten Fahrt mit dem neuen Verteiler-Lkw XD gebeten. eurotransport.de war mit von der Partie – und vom späteren Titelgewinn des Niederländers wenig überrascht. Mit dem XD wird DAF seinem Ruf als Fahrermarke auch im Segment unter den Fernverkehrs-Baureihen mehr als gerecht. Kein Wunder: Der XD wurde auf Basis von XF/XG/XG+ entwickelt, DAF also hat die DNA der großen Trucks auf die kleinere Klasse übertragen und damit den Fahrern im Tagesgeschäft ein Fahrzeug geformt, das modern, gemütlich und souverän auftritt – gerade im Vergleich zur Konkurrenz, die hier und da doch arg in die Jahre gekommen ist.
Allein die Optik: Mit den schnittig gezeichneten Scheinwerfern in LED-Technologie, den Kameraspiegeln, dem Kühlergrill mit DAF-Spange und der bis in die Seiten gezogenen Frontscheibe steht der XD stattlich auf der Straße. Die Fahrerhausposition an sich aber ist 17 Zentimeter niedriger als beim XF, das häufigere Ein- und Aussteigen über zumeist nur zwei treppenartig angeordnete Stufen damit nicht so mühevoll wie in der "echten" großen Hütte – wenngleich das einhergeht mit einem hohen Motortunnel zwischen den Sitzen.
Vision Dashboard mit Knick nach vorn
Mit Blick auf das Armaturenbrett könnte man dann eine stringente Gleichteile-Strategie vermuten: Die digitalen 12-Zoll-Instrumente mit moderner Grafik, das griffige Lenkrad, der Multimedia-Touchscreen und das schwungvolle Armaturenbrett mit Softtouch-Oberflächen und Alu-Look-Leisten – ist das nicht original die XF/XG/XG+ Landschaft? Nicht ganz, DAF nämlich will auch hier den Komfort der großen Lkw vereinen mit Detailverbesserungen für den Einsatz in der Stadt. Das sogenannte "Vision Dashboard" des XD knickt in der Folge auf der Beifahrerseite zur Frontscheibe hin etwas nach unten ab, der besseren Sicht auf Fußgänger und Radfahrer zuliebe.
Für einen noch besseren Überblick hat DAF zudem die Seitenfenster nach unten gezogen und ein Bordsteinfenster auf die Aufpreisliste gesetzt. Das besteht aus zwei Gläsern, in deren Mitte die Scheibe des Beifahrerfensters fährt, wenn es geöffnet wird. Zum Glas dazu gibt's einen Beifahrersitz mit nach oben klappbarer Sitzfläche, was beim Rechtsabbiegen von großem Vorteil ist. Spielerisch hat DAF das auch der Truck-of-the-Year-Jury nähergebracht: Mit einem an der Beifahrertür befestigten Stock galt es, Tennisbälle von Leitkegeln zu schubsen – ohne Bordsteinfenster ein Ding der Unmöglichkeit.
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