Europa stöhnt unter der Last des zunehmenden Wohlstands und des damit verbundenen Warentransports. Doch der Straßenverkehr ist und bleibt auch in Zukunft die effizienteste und flexibelste Lösung, um weiteres Wachstum zu generieren. Natürlich können die Schiene und die Binnenschifffahrt einen Teil der Belastung tragen, aber ihre Kapazitäten sind begrenzt. Darüber hinaus ist damit zu rechnen, dass die Nachfrage nach Bahnverbindungen im Zuge zurückgehender Kurzstreckenflüge steigen wird – die uns zur Verfügung stehenden Transportkapazitäten müssen also gut genutzt werden.
Der EcoCombi ist angekommen in Europa
Ein gutes Konzept hierfür ist der EcoCombi, den die Niederlande bereits vor 20 Jahren in ersten Testläufen erprobt haben. Mittlerweile sind diese 25,25 Meter langen Kombinationen in weiten Teilen Europas wohlbekannt, wenngleich die einzelnen Länder in Bezug auf die Gewichtsvorgaben leider immer noch ihr eigenes Süppchen kochen. Die Bruttogewichte der EcoCombi-Trucks variieren zwischen 60 und 40 Tonnen, wobei Letztere nicht viel zu einer großflächigen Nutzung beitragen.
Mit dem grenzüberschreitenden Verkehr dieser Kombinationen wurde aber ein Anfang gemacht. Touren zwischen den Niederlanden, Belgien, Deutschland und Skandinavien können unter bestimmten Umständen stattfinden, obwohl die Grenzen offiziell noch nicht überschritten werden dürfen. Die Angst vor der zusätzlichen Belastung der Infrastruktur (insbesondere in Deutschland) ist dabei weitestgehend unbegründet, da die Achslasten eines EcoCombi immer geringer sind als die eines regulären Sattelzugs. Mit seinen 60 Tonnen ist der 25,25 Meter lange EcoCombi dazu insbesondere unter dem Umweltaspekt der große Gewinner.
Nur zur Veranschaulichung: In den Niederlanden werden 2.100 EcoCombi für den Inlandsverkehr eingesetzt. Allein diese Kombinationen sparen jährlich eine Viertelmillion Fahrten. Dies wirkt sich nicht nur positiv auf die Umwelt aus, sondern reduziert auch den Verkehr. Weniger Lkw auf der Straße führen zu geringeren Sicherheitsrisiken. Dieser Effekt wird durch zusätzliche Sicherheitsbestimmungen und eine bessere Ausbildung der Fahrer verstärkt.
- Zugang zu allen Webseiteninhalten
- Kostenloser PDF-Download der Ausgaben
- Preisvorteil für Schulungen und im Shop
Sie haben bereits ein Digitalabo? Hier einloggen.
* Sie sind DEKRA-Mitglied? Dann loggen Sie sich ein und ergänzen ggf. in Ihrem Profil Ihre DEKRA-Mitglieds-Nummer.
Mitgliedsnummer ergänzen* Jahrespreis 22,65 Euro, Preis für FERNFAHRER Flexabo Digital in Deutschland,flexible Laufzeit, jederzeit kündbar.
Weiter zum Kauf