Truck meets Airbase 2024: Fahrertreffen auf dem Fliegerhorst

Truck meets Airbase 2024
Das Fahrertreffen auf dem Fliegerhorst

Altes Fluggerät, moderne Showtrucks und erstmals auch schwere Ostblock-Oldtimer sorgten bei „Truck meets Airbase“ im Luftfahrtmuseum Finowfurt für ganz besonderen Charme.

Das Fahrertreffen auf dem Fliegerhorst
Foto: Johannes Roller

Wenn die Schorfheide wackelt, ist in Finowfurt wieder Truck meets Airbase zu Gast. Diesmal bebte die sonnengegerbte Erde rund um den früheren sowjetischen Fliegerhorst nicht nur drei Tage lang von Bässen und Druckluftfanfaren, sondern auch unter den grobstolligen Reifen von Tatra, Kraz und Zil.

Die Ostblock-Offroader waren eine Neuerung im TMA-Programm. Der dazugehörige Geländeparcours mit Vorführungen wie Tauziehen von Schlepper gegen Tatra 813 8x8 und Mitfahrmöglichkeiten, sogar in einer einstigen FlaRak-Selbstfahrlafette, kam gut an beim Publikum. Auch Truck-Modellbauer aus Berlin, US-Cars, ein mobiler Friseusalon und ein mobiles Tattoo-Studio, vor dem sich schnell eine Warteschlange bildete, waren zum ersten Mal Teil von TMA. Durch Hubschrauberrundflüge konnte man das Festival zudem aus der Vogelperspektive auf sich wirken lassen.

Die Organisation lag einmal mehr in den Händen des Teams um Richard Viehweg, Franzi Mayer und Uwe Sonnabend. Freunde, Familie, alle packten mit an, um die vierte Auflage dieser Veranstaltung mit ihrer einzigartigen Kombination aus Lkw und Luftfahrt zu ermöglichen. „Wir sind nochmal gewachsen und jetzt etabliert in Finowfurt“, berichtete Franzi.

Zum zweiten Mal in Finowfurt

Nach zwei Festivals in der Flugwelt Altenburg-Nobitz waren sie auf das weitläufige Areal in Finowfurt umgezogen, wo sie neben reichlich Stellplätzen, alten Sheltern und einer großen Zahl früherer sowjetischer Strahlflugzeuge als Kulisse auch große Unterstützung vom Museumsverein fanden. Etwa 120 Lkw und ihre Fahrer waren am Start, die meisten aus dem Brandenburger Umland. Aber auch aus Hamburg und sogar Appenweier ganz im Südwesten der Republik hatten TMA-Fans den weiten Weg auf sich genommen bzw. passende Touren organisiert.

„TMA hat inzwischen viele Stammgäste und wird auch 2025 wieder stattfinden“, sagte Franzi zum Abschied. Einen zusätzlichen Stammgast konnte sie auf jeden Fall gewinnen: Falko Neuenkirch, der gemeinsam mit Ehefrau Melina und einem FERNFAHRER-Partnertruck in seine alte Heimat gekommen war.

Der Kühler mit dem großen, weißen FERNFAHRER-Schriftzug lief einige Jahre bei FFS, wurde dann von Marco Mages, Transportunternehmer aus Neuss, übernommen, mit einem DAF XG+ kombiniert und von Falko mühsam wieder auf Hochglanz poliert. „Das ist mein absoluter Lieblingskühler, ich liebe den“, sagte Falko und unterstrich: „Den gebe ich nicht mehr her!“ Wir werden ihn also künftig öfter auf Treffen sehen – spätestens 2025 in Finowfurt.

Das Museum

Das Luftfahrtmuseum Finowfurt liegt im gleichnamigen Ortsteil der Gemeinde Schorfheide in Brandenburg. Es entstand nach der Wende auf private Initiative und besitzt eine beeindruckende Sammlung von Fluggerät der ehemaligen DDR und der Sowjetunion. Teils in restauriertem, teil in nicht restauriertem Zustand. Auch die Rolle des Platzes als Fliegerhorst der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg wird anhand von historischen Relikten beleuchtet. Neben der Dauerausstellung wird das Luftfahrtmuseum Finowfurt auch regelmäßig als Eventlocation genutzt – unter anderem von TMA.