Individuelle Häuser aus dem Naturbaustoff Holz erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Eine Familie aus Brandenburg will sich diesen Traum erfüllen und beauftragte damit einen Hersteller aus dem Bregenzer Wald, die Tischlerei Kaufmann aus Reuthe in Vorarlberg. Die hat die hochwertig ausgestattete Behausung in vier einzelnen Modulen produziert. Auf Tiefladern treten die überbreiten Teile die Reise zu ihrem Bestimmungsort an, um dort per Mobilkran zusammengesetzt zu werden. Ein Auftrag wie gemacht für Spezialtransporteur Hämmerle aus dem österreichischen Hard. Firmenchef Reinhard Hämmerle war schon Jahrzehnte in dieser Branche in leitenden Positionen aktiv. 2001 gründete er mit zunächst fünf Zugmaschinen dann sein eigenes Unternehmen, heute bewegen 19 Lkw wechselnd 45 Auflieger und Tieflader, die alle maßgeschneiderte Transportlösungen bieten. Dazu kommt ein Autokran mit 92 Metertonnen Hubkraft und einer Lastpritsche.

Neuestes Flaggschiff der Flotte ist ein R 650 A8X4/4NB
Die Firmenchronik ist reich an außergewöhnlichen Einsätzen, wie zum Beispiel dem Transport eines Betonwerks in den Schweizer Alpen, wo es mit Millimeter-Toleranzen erst durch einen Tunnel und dann über eine Staumauer ging. Der Senior plant gemächlich seinen Rückzug aus dem erfüllten Berufsleben. Sohn Fabian, der gerade sein Betriebswirtschaftsstudium abschließt, arbeitet sich schon länger in seine kommenden Aufgaben ein, mit offensichtlicher Freude am Job. Auch des Vaters Neffe Gunter ist aktiv im Unternehmen beteiligt. Lange Jahre setzte Hämmerle auf MAN als Fahrzeuglieferant, doch vor drei Jahren stießen die ersten Scanias zur gelben Flotte. Der Chef bemängelt, dass sich die Produkte der Marke mit dem Löwen für seine Zwecke nicht genügend weiterentwickelt haben und lobt die technische Modernität der Schweden. Als Beispiel nennt er dafür unter anderem den deutlich niedrigeren Kraftstoffverbrauch. Aber auch die in ihrem Grundkonzept betagte Kabine der Münchener stieß bei seinen Fahrern auf wachsende Kritik.
Neuestes Flaggschiff der Flotte ist ein R 650 A8X4/4NB, in Schweden gebaut. Scania bietet die spezialisierte Zugmaschine schon mit Schwerlastturm fertig montiert an. Im Gegensatz zum Vorgänger gibt es nun auch hier Scheibenbremsen. Das Getriebe bietet zusätzlich zu den zwölf Standardgängen noch zwei kleiner übersetzte Fahrstufen, um hohe Gewichte leichter in Bewegung zu setzen. Ein zusätzliches Kupplungspedal zum eigentlich vollautomatisierten Opticruise-Getriebe ermöglicht feinfühlige Eingriffe im Rangierbetrieb. Der erst jüngst eingeführte Motor mit 479 kW (650 PS) hat sich schnell einen guten Ruf erworben, weil er bei vereinfachter Abgasnachbehandlung bullige Kraft bei – im Vergleich zu seinen Vorgängern – weniger Verbrauch liefert. Zwischen 950 und 1.350 U/min stemmt er konstant gewaltige 3.300 Newtonmeter Drehmoment an die Kardanwelle. Bei der Schwerlastversion bringen wuchtige 13-Tonnen-Achsen mit Außenplanetengetrieben die Kraft auf den Asphalt.

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