Joachim Fehrenkötter und Werner Bicker von Docstop: Schnelle Hilfe in ganz Europa

Joachim Fehrenkötter und Werner Bicker von Docstop
Schnelle Hilfe in ganz Europa

Der Verein DocStop hilft seit 2007 Lkw-Fahrern, bei medizinischen Problemen unterwegs einen Arzt zu finden. Doch das Spektrum wird immer vielseitiger, vor allem in der jüngsten Vergangenheit.

Joachim Fehrenkötter, Werner Bicker, DocStop
Foto: Thomas Kueppers
Die letzte Zeit war nicht nur für die Transportbranche sehr dynamisch. Wie hat sich diese Dynamik bei DocStop gezeigt? Gibt es neue Partner, neue Projekte, neue Länder?

Joachim Fehrenkötter: Wir haben uns in den Coronajahren stark weiterentwickelt. Heute kümmern wir uns nicht allein um die Gesundheit von Lkw-Fahrern, sondern vermehrt auch um deren Arbeitsbedingungen. Wir wollen die Fahrer ganzheitlicher unterstützen. So halten wir Hygiene und erholsamen Schlaf für ganz wichtige Faktoren. Ein Beispiel für unsere Aktivitäten in diesem Bereich sind Toiletten, Duschen und Parkplätze, wo wir mit unserer Initiative Sanistop und der Brancheninitiative #LogistikHilft dazu beigetragen haben, dass Fahrern an Logistikzentren und Parkplätzen, aber auch bei Speditionen kostenlose Duschen zur Verfügung stehen.

Aber auch das Impfen bewegt uns. In Österreich hat unser neues Vorstandsmitglied Jarno Bor es dank seiner politischen Kontakte geschafft, auf Autohöfen und Speditionshöfen zahlreiche Impftermine zu organisieren. In Deutschland haben wir im letzten Jahr eine Impfaktion gemeinsam mit dem Impfzentrum Krefeld auf der Raststätte Geismühle an der A 57 durchgeführt, und im März dieses Jahres konnten wir gemeinsam mit dem BGL und der Covid-Impfeinheit des Kreises Wesel mehrere Impfaktionen auf Raststätten organisieren.

Werner Bicker: Und was unser Netzwerk betrifft: Das Netz in Österreich ist inzwischen sehr engmaschig. Da hat Jarno Bor mit seinem Team in den letzten Jahren hervorragende Arbeit geleistet. Auch in Frankreich haben wir gemeinsam mit Save Assistance ein Netz an Ärzten und Parkplätzen aufgebaut. Zudem sind wir mit Organisationen in den Beneluxländern im Gespräch. Doch auch hier in Deutschland wollen wir unser Netzwerk weiter ausdehnen.

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