Ein vom BGL-Kooperationspartner Privacy ReClaim beauftragtes Expertengutachten ist zu dem Ergebnis gelangt, dass Android-Handys jeden Tag massenhaft Daten über ihre Nutzer an Google senden. Dazu gehören unter anderem Daten über die genutzten Apps und den Standort des Nutzers. Ein Großteil dieser Daten ist dabei nicht anonymisiert, sondern indirekt über das Handy mit dem Nutzer verknüpft. So lässt sich zuordnen, von welchem Nutzer die jeweiligen Daten tatsächlich stammen. Jetzt geht’s um Schadensersatz.
Das steckt hinter der Klage von Privacy ReClaim gegen Google
Privacy ReClaim hält diese umfangreiche Datensammlung für nicht rechtens und will Google mit der Kanzlei Hausfeld auf Schadensersatz verklagen. Dafür kauft Privacy ReClaim privaten Android-Nutzern ihre Ansprüche gegen eine Sofortentschädigung in Höhe von 40 Euro ab. Vom Prinzip gleicht das Ganze dem Vorgehen von Truck ReClaim gegen das Lkw-Kartell. Wobei diese Klage abgewiesen wurde. Hinter Privacy ReClaim steht ein Team aus erfahrenden Legal Tech- und IT-Experten. Privacy ReClaim arbeitet mit Hausfeld Rechtsanwälte LLP zusammen, einer der nach eigenen Angaben führenden Kanzleien bei der Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen gegen marktmächtige Unternehmen.
So steht der BGL zu der Datenschutz-Klage
„Der BGL unterstützt die Initiative von Privacy ReClaim zum Schutz der Privatsphäre im Zeichen des Datenschutzes und begrüßt die Möglichkeit einer pauschalen Sofortentschädigung. Dies ist eine interessante Gelegenheit, gerade auch für alle Beschäftigten in der Transport- und Logistikbranche, die privat ein Android-Handy nutzen, zeitnahe finanzielle Entschädigung von 40 Euro zu erhalten, ohne Kosten oder Risiken“, heißt es dazu seitens des Bundesverbands Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung.
Das können Android-Nutzer jetzt tun
Interessierte Android-Handy-Nutzer können sich ab sofort auf der Online-Plattform von Privacy ReClaim der Klage anschließen.
