Im Lkw durch Kopenhagen: Nordisches Flair am Tor zu Skandinavien

Im Lkw durch Kopenhagen
Nordisches Flair am Tor zu Skandinavien

Kopenhagen ist eine nordische Metropole mit Charme – zugleich altmodisch und hochmodern.

Stadtporträt Abenteuer Kopenhagen Fernfahrer 8 2017
Foto: Felix Jacoby

Die dänische Hauptstadt ist eine von wenigen in Europa, die auf einer Insel liegt: Seeland – die größte Insel Dänemarks und der Ostsee. Sie ist komplett vom Meer umgeben. Noch vor wenigen Jahren gab es nur Fährverbindungen. Durch die Brücken über den Großen Belt und den Öresund ist Kopenhagen inzwischen wesentlich leichter erreichbar geworden. Noch ist unklar, ob und wann es auch eine Brücken-Tunnel-Kombination von Puttgarden nach Rödby geben wird, aber die Vogelfluglinie mit ihren Doppelendfähren funktioniert ohnehin zufriedenstellend. Die Metropole selbst zählt knapp 600.000 Einwohner, der Großraum etwas über das Doppelte. Große Logistikfirmen nutzen Kopenhagen als einen Knotenpunkt. Von hier führen Strecken unter anderem weiter Richtung Stockholm und Oslo.

Und da die Öresundbrücke auch eine Bahnlinie trägt, ist die dänische Hauptstadt mit dem schwedischen Malmö zu einer Art Wirtschaftsregion zusammengewachsen.

Das Märchen der kleinen Meerjungfrau ist Kulturgut

Früher konnte man noch nahe des Zentrums mit dem Lastwagen am Wasser parken, doch Kopenhagen hat sich in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt. Heute stehen dort moderne Bürohochhäuser. Und in die Innenstadt darf man, selbst wenn man mit modernster Schadstoffklasse unterwegs ist, ab 3,5 Tonnen nur noch mit einer Vignette, die mindestens 14 Tage zuvor bestellt werden sollte. Alternativ kann man zu dem rund sechs Kilometer nördlich vom Zentrum entfernten Industriehafen fahren – so ziemlich die einzige Möglichkeit, nahe der Stadt legal und kostenlos zu parken. Der einzige im Internet zu findende Truckstop ist eine charmant-urtümliche Holzbude mit einem kleinen Restaurant, das nur werktäglich von 7 bis 15 Uhr geöffnet hat. Der Mini-Rasthof liegt an der Kreuzung Skudehavnsvej und Sundkrogsgade, am Hafenpier dahinter darf man stehen.

Man kann von dort eine Buslinie ins Zentrum nehmen oder ein Stück laufen, dann kommt man entlang des Wassers an einem für die Stadt äußerst wichtigen Denkmal vorbei: "Lille Havfrue", die Kleine Meerjungfrau, thront hier seit 1913 auf einem Felsen. Das Märchen rund um die Kleine Meerjungfrau gehört unzertrennlich zur Kultur des Landes. Und so ist die fischschwänzige Schönheit fast ständig von Touristen umlagert. Kopenhagen steht für das Wort Kaufmannshafen. Als schwerere Lasten auf Langstrecken noch mehr auf Schiffen transportiert wurden, war der Standort am Ostufer Seelands äußerst günstig, um der Stadt Handel und Wohlstand zu bescheren. Allerdings machte es sie im Mittelalter auch zum lohnenswerten Ziel von Angriffen und Belagerungen. Zudem gab es mehrere schlimme Großfeuer. Deswegen stammt ein Großteil der historischen Bausubstanz erst aus dem 18. und 19. Jahrhundert.

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