Abenteuer Antwerpen Knotenpunkt für die Logistik

Abenteuer Antwerpen
Knotenpunkt für die Logistik

Der Hafen Antwerpen ist Ziel unzähliger Lkw-Transporte. Für Fernfahrer ist die Stadt aber ungastlicher geworden.

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Früher soll ja bekanntlich alles besser gewesen sein. Was den Reiz betrifft, in Antwerpen nicht nur Güter umzuschlagen, sondern hier auch mal einen schönen und anregenden Feierabend oder Wartetag zu verbringen, trifft das tatsächlich zu. Früher konnte man Lastzüge im Hafenbereich mit der Nummerierung 1 bis 100 so abstellen, dass man in fünf Minuten zu Fuß ins Zentrum kam. Leider sind diese Flächen der in vielen Großstädten grassierenden Bauwut zum Opfer gefallen, was die Lastwagen zwangsweise in die Ferne des riesigen Hafens vertreibt. Das ist echt schade, denn Antwerpen hat eine sehenswerte Altstadt mit herrlichen Plätzen und einer wunderbaren Kneipenkultur. Dazu kommen Imbissbuden mit leckeren Kartoffelspeisen. Für Feinschmecker gibt es im alten Postamt am Groenplaats noch einen riesigen Lebensmittelmarkt.

Besuchenswert ist vor allem der Groote Markt an der mit ihrem riesigen Turm weithin sichtbaren Liebfrauenkathedrale. Hier steht auch das prachtvolle Rathaus. Davor auf dem Platz gibt es ein Denkmal für den tapferen römischen Soldaten Brabo, der laut einer Legende einst einem Riesen, der boshafterweise die Schelde blockierte, die Hand abgehackt haben soll.

Blütezeit im Mittelalter

Um den Platz sind viele herrliche Lokale und Kneipen, und wenn man nur ein paar Schritte geht, ist man gleich am Scheldeufer. Dort lockt eine maritime Ausstellung und das älteste Gebäude der Stadt, eine Art Burg, von der man einen guten Blick über den Hafen hat. Wer sich von weiter außerhalb ins Zentrum aufmachen will, findet viele Busverbindungen. Bis eine Stunde mit Umsteigen kostet drei Euro, eine Tageskarte acht Euro. Erste Besiedlungen an der Schelde lassen sich schon vor unserer Zeitrechnung nachweisen. Ende des 13. Jahrhunderts erhielt Antwerpen die Stadtrechte und erlebte im Mittelalter eine wahrhaftige Blütezeit. Danach kamen schwierigere Epochen, weil Antwerpen ähnlich wie Hamburg im Hinterland liegt und nur über einen rund 80 Kilometer langen Flussabschnitt mit dem Meer verbunden ist.

Das gab den politischen Feinden zeitweise die Möglichkeit, die Stadt fast komplett von Handel und Umschlag auszuschließen. Erst ein teuer erkaufter Vertrag mit den Niederländern, auf deren Gebiet nahe Vlissingen die Mündung der Schelde liegt, brachte ab 1863 neue Freiheiten und ein enormes Wachstum. Die großen belgischen Städte Brüssel und Gent liegen nur 40 bis 50 Kilometer entfernt, zusammen wohnen in diesem Dreieck rund fünf Millionen Menschen, rund eine halbe Million davon in der Stadt an der Schelde.

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