Trucker-Frühschoppen Würdiger Saisonauftakt

Paul Trucker-Frühschoppen Foto: Thomas Rosenberger 18 Bilder

15 Jahre Trucker-Frühschoppen, zehn Jahre Josef Paul in der Sperrwies und 20 Jahre Mercedes Actros. Dazu Kaiserwetter. Das garantiert einen würdigen Auftakt ins Festivaljahr.

Ein fast wolkenloser, stahlblauer Himmel. Die Sonne strahlt, die Reste des morgendlichen Reifs schwinden. Kaiserwetter! Aber noch ganz schön frisch ist es um 9.30 Uhr in Passau. Das hindert aber augenscheinlich niemanden, sich auf den Weg ins Industriegebiet Sperrwies zu machen. Insgesamt werden es wieder knapp 10.000 Besucher sein, die von 9 bis 16 Uhr das Gelände bevölkern. Es ist eine gute Tradition, den Trucker-Frühschoppen von Paul zu besuchen und damit in die Festival-Saison zu starten. Heuer zum 15. Mal. 

Der Mercedes-Händler und Hersteller von Spezialfahrzeugen auf Mercedes-Lkw-Basis legt sich jedes Jahr ins Zeug, um seine Gäste glücklich zu machen. Unter den Besuchern befinden sich Lkw-Fahrer und -Fans genauso wie Transportunternehmer und ganz viele Familien. Denn die Preise in der Festhalle sind fair: Kaffee, Kuchen und alkoholfreie Getränke gibt’s für je 1,50 Euro, die Halbe kostet zwei Euro. Dazu gibt’s Weißwürscht und Brezn – und natürlich Musik von der Stimmungskapelle "Die Schmalzler". Hinzu kommen die Foodtrucks im Freigelände. Der Festbetrieb dient nicht dazu, Paul eine Einnahmequelle zu erschließen. "Uns geht es vor allem darum, unseren Gästen etwas Gutes zu tun und die Unternehmenssparten Josef Paul sowie Paul Nutzfahrzeuge zu präsentieren", erklärt Bernhard Wasner, Spartenleiter Lkw/Bus bei Josef Paul.

Infostände und "20 Jahre Actros"

Zur Präsentation gehören auch die vielen Infostände der Partner. Im Freigelände führt der Hebetechnik-Spezialist Palfinger seine Ladekrane vor, gleich daneben demonstriert ein Arocs die Vorzüge der Turbo-Retarderkupplung. Im Show-Auflieger von Thermo-King Süd lassen sich die Möglichkeiten aktueller Kältemaschinen erkunden und in der Halle präsentieren sich unter anderem Mobil-Elektronik, die für die aufwändigen Paul-Fahrzeuge mit ihren vielfältigen Achskombinationen die elektronischen Lenksysteme beisteuern. Hinzu kommen Stände von Dekra, von Reifenhersteller wie Michelin und Goodyear sowie den Anbietern von Reinigungs- und Pflegemittel. Die Tombola zwischen den Infoständen ist einer der Publikumsmagneten. Kinder und Eltern belagern den Stand und wollen einen der Preise vom LED-TV bis hin zu hübschen Retro-Emaille-Werbeschilder abstauben. Und wenn es doch nur einen der unzähligen Kleinpreise gibt, glänzen die Augen der Kids trotzdem. Stolz tragen sie Paul-Basecaps und -Hüte spazieren.

Ein besonderes Highlight in diesem Jahr ist die "20 Jahre Actros Ausstellung". Paul hat eigene und Kundenfahrzeuge zusammengetrommelt, um die Actros-Geschichte lebendig werden zu lassen. Darunter hervorragend erhaltene Schätzchen wie der Daimler-Benz LK 321/36 von 1956, eine Leihgabe vom Containerdienst Johann Nader, und den L 312, Baujahr 1960, des gräflichen Brauhauses Arcobräu Moos. Das Transportunternehmen Hofer hat gleich drei Fahrzeuge aus seiner Mercedes-Flotte abgestellt, die alle so gut dastehen, als hätte sie Paul gerade erst ausgeliefert. Dabei handelt es sich um Fahrzeuge dreier Generationen, nämlich einen dezent gestylten Arocs, einen dicken V8-MP3 und einen bullig herausgeputzten SK 1748.

Veredelte Trucks

Die Kulisse kommt an. Unternehmer Detlef Wenzl aus Haus im Wald feiert den Geburtstag seiner Frau vor seinem prächtigen Actros 1863. Der Lkw ist einer aus der limitierten 20-Jahre-Actros-Sondermodellserie. Paul hat ihn noch zusätzlich mit Bügeln und Chrom veredelt. "Ein wachsendes Geschäft", sagt Wasner. Und Wenzl fügt hinzu: "Die Investition lohnt sich, Fahrermangel kennen wir nicht, bei uns stehen 20 Leute auf der Warteliste." 40 Fahrzeuge betreibt der Getränkespezialist, 70 Prozent davon sind laut Wenzl aufwendig herausgeputzt. 

Tradition hat es bei Paul, ebenfalls einige der wichtigsten Produkte des Spezialfahrzeugbaus aus dem vergangenen Jahr auszustellen. Neben dem Agro Mover 2051 AK 4x4 sind das ein Arocs 4151 AK 6x6 für Offroad-Einsätze im Auftrag der Energiewirtschaft, der von GSI betrieben wird, sowie ein noch nackiges, dennoch eindrucksvolles, sechsachsiges Arocs-Fahrgestell mit vier gelenkten Achsen, auf dem bald ein Betonpumpen-Aufbau Platz nehmen soll. Bei so viel Blech und Chrom, das in der März-Sonne blitzt, wird den Besuchern schnell warm ums Herz. Ein würdiger Auftakt!

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