Truck Trial Borzym allein zu Haus?

ETT Foto: Funke 14 Bilder

Quer durch Europa verladen in diesem Stunden die Trial-Teams ihre Fahrzeuge um sich auf den Weg zum ersten Lauf nach Kitzbühel zu machen. Ein Team wird das schmerzlich vermissen!

Das wird spätestens am Samstag auch für die Fans der Klasse S4 gelten. Denn die knackigen Duelle der letzen Jahre mit wechselnden Meistertiteln zwischen Team Kröpfel und Team Borzym werden in diesem Jahr keine Fortsetzung finden. Der Grund: Hubert Huemer, Beifahrer von Hermann Anzini im Kröpfel-Steyr, leidet an den Folgen eines schweren Unfalls und ist nicht „trialfähig“.

Schade für die attraktive aber zuletzt arg ausgedünnte Klasse S4. Und schade auch für das österreichische Kröpfel-Team bei einem Lauf im Heimatland. Ron van Gemeren wird mit seinem Magirus erst in Montalieu dazu stoßen und Holger Brauwers plant für den Auftaktlauf ebenfalls keinen Start. Da muss einer der wechselweisen Beifahrer aus dem Borzym-Team wohl im Doppelstart ran, um dem amtierenden Meister die Chance zu geben, Punkte für den Titelkampf einzusammeln. Nur ein Team in der Klasse geht nach den Regeln nicht. Apropos Borzym: S3-Vizeeuropameister Bernhard Fuchs startet begeistert in die neue Saison mit Beifahrer Thomas Puchebner und dem ehemaligem Service-Truck von Jan Borzym (Lackierung von Peter und Markus Niedergesäß). Noch ein Grund zur Freude für das Team aus dem nahen Amstetten ist die unverhoffte „Zil-Vermehrung“ in der Klasse S3. Der Voitsberger Gottfried Kelemen läßt vorerst seinen S5-Tatra 813 in der (offenbar verdammt großen!) Garage und greift in der S3 ins Truck Trial Geschehen ein - am Volant des ehemaligen Reicher-Zil. Mit diesem Russen-Truck wurde Trial-Geschichte geschrieben. Schon 1995 wurden Rudi Reicher senior und Werner Medwed mit diesem Auto Europameister. 2003 und 2005 tat es ihm der Junior, ebenfalls mit Werner M. als Sozius, nach, bevor er in die Klasse S5 wechselte.

Womit die nächste gute Nachricht beim Namen genannt wäre. Denn Rudi Reicher hat sich von seinem schweren Ski-Unfall erholt und will in Kitzbühel sein Comeback feiern, natürlich wieder mit dem Mercedes-Benz SK 8x8 in der großen Klasse. Zuwachs erfährt auch die kleinste Klasse. In die S1 steigt mit Jürgen und Georg Fahlbusch ein neues Team ein. Die aus dem hessischen Bruchköbel kommenden Rookies haben den Unimog 404 S des Teams OWL (Kaiser/Hey) gekauft und wollen die Anreise nach Kitzbühel auf eigener Mog-Achse bewältigen. In der S1 werden sie - treffen die Ankündigungen des Veranstalters ein - von einer ganzen Armada französischer Starter Erfahrung sammeln können.

Oder auch nicht. Denn am Samstagmorgen wissen wir mehr, wenn sich die Trial-Teams nach den neuen Regeln als gemischte Gruppe vor den Sektionen versammeln. Dann ist nicht nur die S1 breit gestreut. 

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