Truck Trial Auftakt 2010 Der Start ist gemeistert!

Truck Trial in Montalieu Foto: Markus Bauer 145 Bilder

Unter strahlender Sonne nahm das Truck Trial Jahr 2010 in Montalieu seinen Lauf. Zum Auftakt waren 35 Teams am Start, davon allein zwölf französische Starter. Dabei fehlten vor Allem auf deutscher Seite einige gemeldete Starter. Und auch einige Meister fehlten in der Startaufstellung: Sedro-Team in der S3, Team Hero in der P2 und der S1-Meister MiniMog. Die fahren ab 2010 allerdings in der S2.

Der Samstag ist in den einzelnen Klassen vielversprechend zu Ende gegangen. Nur wenige Fehlerpunkte haben die führenden von ihren Verfolgern getrennt. Der Sonntag bleibt also spannend. Nur in den Klassen S2 und P1 hat der Samstagssieger auch am Sonntag das Rennen gemacht. Die größte Überraschung ist am Sonntag das HS-Schoch Team. Am Samstag noch dritter, holen sich die Meister von 2009 den Sieg wieder zurück - und das deutlich. Mit 100 Fehlerpunkten Vorsprung lassen sie das Team Engelbändiger hinter sich. Der Samstag war für die S5 nicht gerade spannend. Bei sieben Startern schaffte die Klasse nur zwei Sektionen am ersten Tag. Und die Mittagspause fiel obendrein aus. Als Konsequenz startet die S5 am Sonntag in zwei Gruppen, eine davon zusammen mit der S4. 

Eine Überraschung anderer Art kommt am Sonntag vom Dexter-Team. Mit lautem Getöse und Geschepper legt sich der Tatra auf die Seite. An der selben Stelle wäre der artverwandte-Kelemen Truck fast einem ähnlichen Schicksal erlegen - ein Gasstoß hat ihn bewahrt. Der Dexter-Tatra hat, wie auch seine Besatzung, glücklicherweise kaum etwas abbekommen. 

 

Die Klasse S4 ist arg geschrumpft in Montalieu angekommen. Nur zwei Starter kämpfen um den Sieg - Meister und Vizemeister. Die Klasse fährt so auch die meisten Sektionen; manche gar doppelt. Das Rennen macht der Meister von 2008: Team Kröpfel vor Team Borzym.

Auch die Klasse S3 ist arg dezimiert. Nur drei Autos sind im Feld. Am Samstag fällt gar das Team Trial Camion für den Nachmittag aus und lässt sich abschleppen. Die Plätze eins und zwei gehen an einen unerwarteten Doppelstarter. Team Heidenreich lässt die S4 S4 sein und kommt zurück in die S3. Mit der Nummer 333 holt sich Udo Heidenreich den Sieg. Sohn Sascha kommt mit der 313 auf Platz zwei. Das Zebra Zil Team muss sich mit dem dritten Platz zufrieden geben.

In der Klasse S2 gibt es einige neue Gesichter. Team Paillotins wird zwar nur siebter, legt dafür aber am Sonntag einen spektakulären Stunt ein. Komplett senkrecht und an der Kippgrenze macht ihr Truck Männchen, bevor er doch wieder auf die Räder fällt. Team Avia hat einen Ausfall zu verzeichnen: Beifahrer Radovan Svanda muss in die Klinik. Mittlerweile sollte er aber schon wieder auf dem Weg nach Hause sein. Ein zu harter Aufprall hat ihm nicht sonderlich gut getan. 

Gut geschlagen haben sich dafür die Männer vom Team MiniMog: Dritter Platz als Neuling in der Klasse. Die Girls werden mit 1000 Fehlerpunkten Rückstand auf den fünften Truck Sport Offner nur sechste. Den Sieg holt sich der amtierende Meister TT Klub Lom U Tachova vor MSC Black Mog. Dabei haben die Tschechen gerade einmal einen Hauch von fünf Fehlerpunkten Vorsprung.

Die S1 ist am Auftaktwochenende komplett in französischer Hand. Neun Starter machen die Klasse richtig voll. Allerdings dürfte dieses Aufgebot auch in Frankreich bleiben. Erfahrungsgemäß starten die meisten Franzosen nur in Montalieu. Und ausgerechnet die, die 2010 Meisterinnen werden wollen fehlen beim ersten Lauf. Den Sieg holt sich Team Manent im zitronengelben Unimog vor dem Kulleraugen-Mog von Team Pagan und dem neuen Feuerwehr-Unimog vom Team 112.

Die Prototypen starten wie gewohnt in einer Gruppe; beide mit jeweils drei Autos. Bei den kleinen holt sich Team Bülles-Enders als Titelverteidiger den Sieg vor Team JCC MOG. Dritter wird das Team mit dem sperrigen Namen DRFRANCE C2MH. Dahinter verbirgt sich ein eigenartiges Gefährt. Das Fahrgestell vom Unimog, der Grill vom Mercedes Strich Acht und zwei Lenkräder. Der Beifahrer sitzt mit dem Gesicht nach hinten und lenkt die Hinterachse. Auf diese Weise ist das Team später auch das einzige, das den Hillclimb-Hügel rückwärts erklimmt.

In der P2 fehlt der Meister. Den Sieg holt sich Team Funke vor Team Auinger. Beide Österreicher liegen deutlich vor dem drittplatzierten Team Bussink. 

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