Truck Race Trophy Spielberg Hightech-Rennspektakel im Alpenpanorama

Truck Race Trophy Spielberg Foto: Christoph Ostheimer 7 Bilder

Wie bei kaum einer anderen Strecke prallen am Red-Bull-Ring in der Steiermark Alpenpanorama und Hightech-Rennspektakel aufeinander. Das kommt bei den Besuchern an.

Auf dem Weg vom Fahrerlager hinauf zum Trucker-Camp an der ehemaligen Westschleife des alten Österreichrings wandelt man zwischen zwei Welten. Es ist eine Wanderung zwischen Alpenromantik und Hightech. Auf der einen Seite erstreckt sich eine hochmoderne Highspeed-Strecke für die Formel 1, während auf der anderen Seite ein Weidezaun verläuft, damit  die grasenden Rinder nicht versehentlich einen Rennwagen auf die Hörner nehmen. Das alles umfasst ein Bergpanorama mit verschneiten Gipfeln, das jeder Ansichtskarte zu Ehre gereicht. Diese Gratwanderung zwischen Bergwelt-Stilleben und Motorendonnern macht den Reiz der Truck-Race-Trophy im steirischen Spielberg aus.

Aber kaum hat man den Anstieg zum Camp überwunden, erblickt der Betrachter ein Panorama aus der Gegenwart. Chromblitzende Trucks verzücken das Auge und erfreuen das Herz eines jeden Lkw-Enthusiasten. Im Hintergrund ebben die Motorengeräusche der Rahmen-Rennserien langsam ab und das Crescendo einer Vielzahl von Musikspielarten zieht die Aufmerksamkeit auf sich.

Volle Ränge und ein begeistertes Publikum

Wenn das passiert, ist man angekommen im Trucker-Camp. Mit 16.500 Zuschauern waren die Ränge voll – und in den Pausen des Rennzirkus auch die Aktionsflächen. Hier stach vor allem der Showtruck "Red Pearl" von Scania hervor.Kaum ein Besucher wollte es sich entgehen lassen, den monströsen Hot Rod näher zu begutachten. Durch die gechoppte, also verkürzte A-Säule ist die Fensterfläche kleiner und die Gürtellinie des Lkw wirkt optisch angehoben. Das fehlende Dach und das Hot-Rod-typische Lowering (Tieferlegen) unterstützen diese Wirkung zusätzlich. Der für amerikanische Klassiker unverzichtbare V8-Motor ist für Scania ohnehin kein Problem. In der roten Perle schlummert der bekannte 16,4-Liter-Motor mit angegebenen 999 PS.

Doch auch die weit weniger leistungsstarken historischen Trucks begeisterten die Zuschauer. Die Modelle längst abgewickelter Marken, wie Saurer und Steyr, sorgten für Nostalgie pur. Besonders die Fahrzeuge des schweizerischen Herstellers Adolph Saurer und die in Lizenz gefertigten Modelle der Österreichischen Saurerwerke avancierten zu den Publikumslieblingen. Was bei historischen Lastwagen ihre Originalität und Authenzität, ist bei modernen Showtrucks auffälliger Lack und ein qualitativ hochwertig überarbeiteter Innenraum. Ein auffälliges Beispiel dafür waren die beiden Volvo von Erhard Lettner. Der Ice-Age-Truck des österreichischen Spediteurs ist ein gern gesehener Gast auf vielen Festivals, doch der frisch aufgebaute Star-Wars-Truck mit Darth Vader und dem Todesstern auf der Seite überzeugte Fahrer wie Race-Fans gleichermaßen.

Im Camp tobt das Festival

Im Trucker-Camp erreichten bekannte Country-Klänge von Johnny Cash und Elvis Presley das Ohr. Das Truck Racing wirkt von hier aus betrachtet wie ein weit entferntes, neumodisches Spiel, während im Camp das wahre Festival tobt. Das musikalische Highlight auch in diesem Jahr war das deutsche Country-Urgestein Tom Astor. Mit seinen Evergreens lud er zu einer gedanklichen Reise über den Highway ein und ließ das Gefühl vom Kapitän der Landstraße bei vielen Fernfahrern aufleben. Doch nach dem Konzert war die Reise in die heile Welt der Fahrerromantik auch schon vorüber und die Gegenwart holte alle wieder ein.

Dieser Artikel stammt aus diesem Heft
FERNFAHRER Titel 7/2016
FERNFAHRER 07 / 2016
6. Juni 2016
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