Truck Race Red Bull Ring Steffi macht das Rennen

Vier Rennen, drei verschiedene Gewinner: Nach dem Auftaktrennen zur FIA Truckrace-Europameisterschaft auf dem Red Bull Ring stand mit Jochen Hahn kein Unbekannter ganz oben auf dem Siegerpodest.

Auch im neuen Iveco ist der mehrfache Europameister ein heißer Anwärter auf den Titel. Der Altensteiger konnte sich auch im abschließenden Lauf am Sonntagnachmittag durchsetzen. Dazwischen gab es allerdings zwei glückliche Gewinner, auf die man nicht unbedingt gewettet hätte. Im zweiten Samstagsrennen schoss Jose Rodrigues erstmals in seiner langen Karriere in einem FIA-Lauf als Erster über den Zielstrich. Und am Sonntag gab es keinen Sieger, sondern eine Siegerin. Steffi Halm, die schon im Vorjahr durch famose Leistungen überzeugte, feierte gleich eine doppelte Premiere: Zum ersten Mal schaffte sie im Renntruck die schnellste Trainingszeit und ebenfalls zum ersten Mal gewann sie danach einen Lauf, welcher entsprechend der Trainingszeiten und nicht mit Reverse Grid gestartet wurde.  

Wetterkapriolen am Freitag: Training fällt ins Wasser

Der Start in die neue Rennsaison verlief zunächst nicht ganz nach Plan. Am Freitag betätigten sich die Truck Racer wie gewohnt als Taxifahrer und kutschierten VIPs sowie Medienvertreter um den Ring. Danach gab es zur Belohnung für die teilnehmenden Fahrer ein einstündiges freies Training – doch bis zu dessen Beginn hatte bereits starker Regen eingesetzt. Als dann am späten Nachmittag die beiden offiziellen Trainingseinheiten entsprechend dem FIA-Zeitplan auf dem Programm standen, hatte sich das Wetter noch einmal verschlechtert. Die Rennleitung entschied sich daraufhin, das zweite Training abzusagen und am Samstagmorgen in zwei 15-Minuten-Blöcken nachzuholen. Als es wenig später in der Superpole um die Startplätze für das Auftaktrennen ging, setzte Jochen Hahn die erste Bestmarke des neuen Jahres und legte damit den Grundstein für den folgenden Start-Ziel-Sieg. 

In Rennen 2 profitierte Jose Rodrigues zumindest in der Anfangsphase von Lokalmatador Markus Altenstrasser, der an zweiter Stelle liegend das Feld einige Runden lang hinter sich herzog. Als der Österreicher von seinen Konkurrenten überholt wurde, hatte Rodrigues seinen Rhythmus gefunden und sich zudem einen beachtlichen Vorsprung erarbeitet. Da er ähnliche Rundenzeiten wie die Verfolger fuhr, reichte das Polster locker für seinen ersten Sieg in einem Europameisterschaftsrennen. 

Hahn und Halm und dann der Rest

Steffi Halm hatte im ersten Sonntagslauf über die gesamte Renndistanz Jochen Hahns Iveco übergroß im Rückspiegel. Der amtierende Europameister versuchte Halm von Anfang an unter Druck zu setzen. Die leistete sich aber keinen Schnitzer und durfte sich daher verdient über ihren ersten Sieg im neuen Jahr freuen. Dass der Gewinn des Rennens kein Zufall war, zeigt sich auch beim Blick auf die erste Gesamtwertung 2017: Da rangiert die MAN-Pilotin gerade einmal einen Punkt hinter Hahn. Der schloss das Wochenende nach einer bekannten Devise ab: Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte. Die zwei "Streithähne" waren in dem Fall Sascha Lenz und Adam Lacko, der das für Buggyra sicherlich enttäuschende Wochenende mit einem Sieg retten wollte, und Sascha Lenz, der einige Runden lang vorneweg gefahren war. Hahn beobachtete zunächst Lackos Überholversuche, als der schließlich an Lenz vorbei ging, war der Iveco-Fahrer zur Stelle und überholte seinerseits den Tschechen. 

In zwei Wochen treffen sich die Truck Racer zur zweiten Runde der Saison 2017 in Misano Adriatico.

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