Truck Grand-Prix 2014 Albacete und Bösiger siegreich am Samstag

Truck-Grand-Prix 2014 Foto: Markus Bauer 16 Bilder

Heiße Positionskämpfe auf flirrendem Asphalt –  der Nürburgring zeigt sich zum Truck Grand-Prix 2014 von seiner besten Seite. Bei hochsommerlichen Temperaturen um die 30 Grad Celsius macht Truck Racing besonders Spaß. Welcher echte Truck-Race-Fan braucht da noch Strandurlaub und Meeresrauschen, wenn man stattdessen Festival-Feeling und das Donnern von über 1.000 PS haben kann.

Und von letzterem gab es am ersten Renntag des fünften EM-Laufs 2014 reichlich. Nach dem Lauf zur Superpole vom gestrigen Freitag stand die Startaufstellung fest. Albacete auf eins, Kiss auf zwei Lacko auf drei – gefolgt von Hahn, Vrsecky, Bösiger, Reinert, Körber, Stephanie Halm und Major auf den Startplätzen vier bis zehn.

Pech für René Reinert

Bereits am Start zeigte sich einmal mehr, dass die erste Kurve am Nürburgring nach Start und Ziel eng ist – so eng, dass der Oxxo-Pilot Benedek Major und Reinert Truck Racing Chef und Pilot René Reinert unsanft aneinander gerieten. Nach anschließender Pirouette viel Reinert auch noch dem nachfolgenden Verkehr in die Quere. Die Folge: Der MAN von Reinert versagte ziemlich lädiert seinen Dienst, was einen Rennabbruch zur Folge hatte. Damit hatte das Rennen allerdings seine spektakuläre Klimax erreicht.

Nach der Bergung von Reinerts blauem Boliden konnte es dann, nach einer gefühlten Ewigkeit, endlich weiter gehen.  Dieses Mal ging der Start für alle angetretenen Racer gut - ohne weiteren Blessuren. Sauber durch die erste Schikane schiebend, nahmen Albacete, Kiss, Lacko und Co. ihre Positionen im Feld ein. Der amtierende Europameister Jochen Hahn nutze den Neustart um auf seinem Heim-Grand-Prix sogar noch einen Platz gut zu machen, den er auch bis zum Schluss nicht mehr abgab.

Frauenpower am Start

Im Zweiten Rennen befand sich die erste Startreihe fest in deutscher Hand. Lion Truck Racing Pilotin blickte dabei auf als erste auf die erste Schikane, neben ihr Schwabentruck Fahrer und Truckrace Urgestein Gerd Körber. Gleich dahinter Markus Bösiger vom MAN-Team Truck Sport Lutz Bernau und Buggyra-Pilot David Vrsecky mit seinem Freightliner-Hauber.

Dass Stephanie Halm nicht umsonst in den vergangen 2012 und 2013  die französische Truck Meisterschaft für sich entscheiden konnte, bewies die gebürtige Herrenbergerin gleich am Start. Versiert und zielsicher schoss Halm durch die Kurve und ließ Gerd Körber beim Anbremsen ihre Rückleuchten sehen.

Körber hatte kollisionsbedingt in diesem zweiten Rennen Fortuna leider nicht auf seiner Seite und verlor anschließend einen Platz nach dem anderen. Sein Schwabentruck-Teamkollege Markus Altenstrasser ereilte das gleiche unsanfte Schicksal und viel aus - schade.

Bösiger vor Hahn und Kiss

An der Spitze reiten sich im Laufe des Rennens die üblichen Verdächtigen ein. Markus Bösiger erkämpfte sich den ersten Platz und hielt seinen hauchdünnen Vorsprung von sechs Zehnteln vor Jochen Hahn bis in Ziel. Norbert Kiss vom Team Oxxo versuchte Hahn zwar noch seinen zweiten Platz streitig zu machen, landete mit 1,389 Sekunden Rückstand auf Rang drei.

Ergo, auf dem Truck Grand-Prix am Nürburgring ging es wieder heiß her, mit mächtig Aufräumarbeit für die Streckposten. Und während in der Abendsonne noch im Fahrerlager fleißig geschraubt und gehämmert wird und die Fans in Feierlaune zum Festival-Gelände in der Mühlenbach-Schleife pilgern, ziehen sich über Hügeln der Eifel bereits die ersten Wolken zusammen. Vorboten für einen verregneten Sonntag? Wahrscheinlich -  zumindest hat der Deutsche Wetterdienst für den Eifellandkreis Ahrweiler eine Unwetterwarnung ausgesprochen.

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