Truck Race in Most Nur ein Sieg für Norbert Kiss in Tschechien

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Am letzten Augustwochenende zieht es die Truckracer seit vielen Jahren in die Tschechische Republik. Das Rennen auf dem Autodrom in Most gehört zu den Konstanten im Kalender, wobei es natürlich immer wieder viele Unterschiede im Detail gibt.

Vor vielen Jahren, zu Supertruck-Zeiten, konnte sich ein Fritz K. schon vorzeitig in Most als Champion feiern lassen. Ganz so weit ist Norbert Kiss noch nicht, der Ungar muss ebenso wie seine Konkurrenten noch einige Wochenenden im dicht gepackten Programm der zweiten Saisonhälfte bestehen, ehe er als erfolgreicher Titelverteidiger feststeht – alles andere wäre nach dem bisherigen Verlauf der Saison eine faustdicke Überraschung. Anders war bei der jüngsten Auflage des Klassikers auch das Wetter: Während die Mechaniker ebenso wie die Besucher 2014 gar nicht genug Regenkleidung und -schirme dabeihaben konnten, bescherte die spätsommerliche Hitzewelle in diesem Jahr den Protagonisten in Most einen heißen Auftritt.

Steffi Halm erringt dritten Platz im zweiten Wertungslauf

Der dann in einigen Nuancen denkwürdig ausfiel. So erkämpfte sich Steffi Halm, die erst am Nürburgring in die Saison eingestiegen war, einigermaßen überraschend einen dritten Platz im zweiten Wertungslauf. Und Jochen Hahn zeigte sich nach der ausgiebigen Sommerpause gut erholt. Der Ex-Champion bewies in Most, dass auch Überflieger Kiss "zu packen" ist: Das Zeittraining am Sonntag ging auf das Konto des Deutschen, der auf dem heißen Asphalt seinen ungarischen Rivalen um einige Zehntelsekunden hinter sich ließ. Man muss überlegen, wann Kiss zuletzt nicht an der Spitze der Ergebnislisten eines Superpole-Durchgangs stand – das war beim Saisonauftakt in Valencia, wo Jochen Hahn im ersten Anlauf noch vorne lag. Der Rest der Saison war bis dato Kiss-Land.
 
Eine gewonnene Qualifikation ist die halbe Miete, die andere Hälfte musste sich Hahn dann im Rennen verdienen. Er schaffte es, den ehrgeizigen Verfolger elf Runden lang im Zaum zu halten und freute sich verdientermaßen über seinen Arbeitssieg. Weil Kiss auch im letzten Rennen nicht als Sieger ankam, blieb es diesmal bei einem Top-Erfolg für den Titelverteidiger, der sich im ersten Lauf von der Pole Position startend souverän durchgesetzt hatte.

Doppelsieg für Buggyra-Teams

Meisterlich war in Most auch die Strategie des tschechischen Buggyra-Teams. Das präsentierte sich punktgenau zum Heimrennen in guter Form und nutzte das System der gedrehten Starts im jeweils zweiten Tagesrennen zu zwei optimalen Auftritten vor den eigenen Landsleuten. Am Samstag fuhr das Team einen Doppelsieg in der Reihenfolge Vrsecky – Lacko ein (mit Steffi Halm als Drittplatzierter auf dem Podium), am Sonntag lautete das Ranking Lacko – Vrsecky (mit Hahn als drittem Mann auf dem Siegerpodest). Das Publikum quittierte den Erfolg mit viel Applaus. Dass sich das Podium nach dem Auftaktrennen in Most nach längerer Pause wieder einmal sortenrein aus drei MAN-Piloten (Kiss, Hahn, Albacete) zusammengesetzt hatte, hatten die tschechischen Fans am Sonntagabend längst vergessen – da feierten sie ihre Helden Adam Lacko und David Vrsecky.

Nächstes Rennen am Hungaroring in Budapest

Für die Teams geht es praktisch pausenlos weiter: Am kommenden Wochenende kehren die Renntrucks nach jahrzehntelanger Unterbrechung wieder auf den Hungaroring bei Budapest zurück.
 
 
 

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