Truck Race Diesel-Donner in Dornröschenland

Truck Race Nogaro Foto: Markus Bauer 12 Bilder

Die Trucks nehmen Nogaro komplett in Beschlag. Allein am Samstag erschüttern insgesamt sechs Truck Rennen die Rennstrecke - zwei Mal französische und vier Mal Europameisterschaft. Spätestens jetzt erwacht das beschauliche Nogaro aus seinem Dornröschenschlaf.

Albacete, Hahn und ganz viel MKR

Im ersten Rennen am Samstag holt sich Antonio Albacete eisern die Führung. Jochen Hahn hängt ihm zwar dicht an den Fersen, aber vorbei kommt der Altensteiger nicht an seinem härtesten Konkurrenten im Kampf um die Meisterschaft. Hinter den beiden Kämpfern zeigt sich das Verfolgerfeld zunächst in dezentem dunkelgrau mit roten Einschlägen. Markus Oestreich, Markus Bösiger und Adam Lacko folgen dem Spitzentrio allesamt in respektvollem Abstand. Hinter ihnen folgt David Vrsecky, dicht gefolgt vom Finnen Mika Mäkinen, dem wiederum Dominique Lacheze die Sicht nach hinten raubt. Keine drei Zehntel trennen die beiden im Ziel. Interessant hierbei ist, was unter dem Blech steckt: Mika Mäkinen schafft es trotz B-Motor, den Franzosen hinter sich zu halten, obwohl Lacheze mit einer A-Maschine an den Start geht. Javier Mariezcurrena und Jean-Philipp Beloc komplettieren die Top Ten.

Strafe für Janiec

Obwohl er zunächst gar nicht so schlecht unterwegs ist, muss Anthony Janiec im ersten Samstagsrennen arg zurückstecken. Er bekommt eine Drive-Through-Strafe aufgebrummt und kommt schließlich als 14. durchs Ziel.

Lacheze im Glück

Dominique Lacheze ist im zweiten Rennen am Samstag der Mann der Stunde. Mit fast zehn Sekunden Vorsprung fährt er als Erster ins Ziel. Dahinter folgt der Tscheche Adam Lacko. Und auch Mika Mäkinen taucht wieder im Dunstkreis von Dominique Lacheze auf. Allerdings reicht es diesmal für den Finnen für einen Platz auf dem Treppchen. Dahinter wird es sehr eng. Wie am Fließband fahren David Vrsecky, Jochen Hahn, Markus Oestreich, Antonio Albacete und Markus Bösiger durchs Ziel. Durchschnittlicher Abstand: eine halbe Sekunde! Rene Reinert und Anthony Janiec holen sich die übrigen drei Punkte.

Pech für Mariezcurrena

Mit jeder Menge Kaltverformung endet das zweite Rennen für den Spanier Mariezcurrena. Er crasht und muss sich mühsam mit schleifender Karosserie an die Box schleppen. In der Vorbeifahrt zeigt sich, warum das Rennen für ihn gelaufen ist: Der Spanier hat nicht nur die üblichen Blessuren an den Glasfaserverkleidungen zu beklagen. Sein linkes Vorderrad steckt rund 40 Zentimeter weiter hinten, als es eigentlich gedacht ist. Der Reifen streift an der Karosserie. Die Vorderachse ist dahin. Das Rennen ist vorbei. Damit hat das Team um den emsigen Spanier diesen Abend alle Hände voll zu tun. Für das Fußballspiel Frankreich gegen Spanien dürfte da kaum Zeit bleiben. Für Mariezcurrena ist dieses Duell schon jetzt klar - Javier Mariezcurrena: 0, Circuit de Nogaro: 1.

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