Truck Race am Red Bull Ring Heiße Rennen in den Steirer Bergen

Truck Race Red Bull Ring Foto: Schaber Media 25 Bilder

Die Truck Racer trafen sich auf dem Red Bull Ring in der Steiermark zu ihrem vierten Rennwochenende in diesem Jahr.

Dabei gelang dem Ungarn Norbert Kiss zwei Wochen vor dem Saisonhöhepunkt in Deutschland erneut eine starke Vorstellung. Kiss war der einzige Fahrer aus dem Starterfeld, der sich bei allen vier Championshiprennen einen Platz auf dem Siegerpodest erkämpfen konnte. Der Fahrer des Oxxo-Teams führt jetzt die Gesamtwertung vor Antonio Albacete und Jochen Hahn an.

Vor langer Zeit galt der damalige Österreichring als die schnellste Rennstrecke der Formel 1. Die schwergewichtigen Trucks folgen zwar anderen Gesetzmäßigkeiten, zumal sie im Unterschied zur Formel 1 – die zwei Wochen zuvor in der Steiermark Halt gemacht hatte – auf dem Kurzkurs fahren. Doch schnell ist der Ring trotzdem: Jochen Hahn erzielte bei seinen beiden Superpole-Bestzeiten in Nogaro und auf dem österreichischen Rundkurs Durschschnittsgeschwindigkeiten von knapp 116 km/h beziehungsweise von 129 km/h.

Set up-Probleme auf dem Mini-Kurs

Allerdings ist in Spielberg ein Umlauf gerade einmal etwas mehr als zwei Kilometer lang, daher müssen die schnellen Lastwagenfahrer auch 20 Runden pro Rennen absolvieren. Noch einige mehr waren es am Freitag – da betätigten sich die Piloten als Taxifahrer und durften danach eine zusätzliche Stunde lang trainieren. Nach diesen ersten Auftritten wurde stellenweise heftig geschraubt – zahlreiche Akteure hatten Probleme, das richtige Set up für den Red Bull Ring zu finden. So jammerte Adam Lacko, er habe aufgrund von Traktionsproblemen nur die elftschnellste Rundenzeit geschafft. Wobei sich der Tscheche aber im Verlauf des Wochenendes noch deutlich verbessern konnte. Er gewann das letzte Rennen, nachdem er sich viele Runden lang im zähem Kampf der Attacken von Norbert Kiss erwehren musste.

Wie gewohnt setzten Kiss sowie die beiden anderen schnellen MAN-Fahrer Jochen Hahn und Antonio Albacete auch in der vierten Runde der Europameisterschaft 2014 die Akzente. Kiss und Hahn wurden in den beiden Superpole-Qualifyings mit den schnellsten Rundenzeiten gestoppt. Beide machten das Beste daraus – sie gewannen die jeweils folgenden Rennen 1 beziehungsweise 3. In den Rennen mit gedrehtem Start setzten sich zweimal die Langnasen durch: David Vrsecky gewann am Samstag, sein Buggyra-Teamkollege Lacko wie bereits erwähnt am Sonntag.

Albacete schafft es nicht an die Spitze

Für Antonio Albacete blieb der Platz ganz oben auf dem Treppchen diesmal unerreichbar. Der Spanier platzierte sich dreimal in den Top Drei, aber nie ganz oben. Am Sonntag sollte er mit seiner Einschätzung, das Problem stellten die Rennen 2 und 4 dar, Recht behalten. Albacete versuchte im letzten Rennen des Wochenendes, sich nach vorne zu arbeiten – und wurde bei dem Überholmanöver prompt ins Seitenaus gerempelt. Während der Spanier den langen Umweg über das Kiesbett und die grüne Wiese nahm, ließen sich die Konkurenten nicht lange bitten und drückten kräftig aufs Gaspedal. Vier Plätze verlor Albacete dadurch. Einen Teil davon konnte er im restlichen Rennverlauf noch gut machen, doch an einen Podestplatz war danach nicht mehr zu denken.

Bremsversagen bei Steffi Halm

Für den Aufreger des Wochenendes sorgte Steffi Halm, die am Samstag im Warm up spektakulär auf einem Reifenstapel und der Betonbarriere zum Halten kam. Ursache für das Malheur war eine gebrochene Bremsscheibe: "Eine Schrecksekunde lang sah ich nur noch Himmel und dachte, hoffentlich steht der Truck jetzt", meinte die Motorsportlerin hinterher. Gut, dass die massive Barriere hielt – dahinter kommt schon bald der Steirer Bergwald. Halm zeigte sich aber schon wenig später gut erholt und fuhr mit dem eilig reparierten Truck einige Male in die Punkteränge.

Einen weiteren Artikel zum Rennwochenende am Red Bull Ring und viel Bilder finden Sie hier .

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