Vorstellung: Nissan präsentiert den NV400. Erstmals kommt der Transporter
mit Front- oder Heckantrieb auf den Markt.
Nach rund zweijähriger Ruhepause meldet sich Nissan zurück auf dem Markt mittelschwerer Transporter. Den Nachfolger des Interstar entwickelte Nissan mit dem Master des Konzernpartners Renault gemeinsam. Mit Ausnahme der Front: Motorhaube, vordere Kotflügel, der mit einem Wabengitter hinterlegte Grill, Stoßfänger (jetzt mit Trittstufen) sowie Scheinwerfer mit integriertem Tagfahrlicht entstanden im Design-Center von Nissan. Ziel dieser Maßnahme war es, Familienähnlichkeit zu den restlichen Nissan-Nutzfahrzeugen, insbesondere zum NV200, herzustellen.
Zahlreiche Varianten
Der NV400 gibt sich indes vielseitiger als sein Vorgänger: Mit Gewichten von 2,8 Tonnen bis 4,5 t sowie Ladeflächen zwischen acht und 17 Quadratmeter steht der Transporter als Kastenwagen, neunsitziger Kombi und Pritschenwagen mit Einzel- und Doppelkabine in den Listen. Vier Längen bis knapp unter sieben Meter und drei Höhen bis 2.81 Meter samt Varianten wie Kipper- und Kühlaufbauten wird es geben.
Einzel- oder Zwillingsbereifung
Erstmals bietet Nissan den Transporter entweder mit Front- oder mit Heckantrieb an. Dabei sind die Heckgetriebenen Varianten ab 3,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht mit Einzel- oder Zwillingsbereifung zu haben. Neu ist ebenso der von Konzernpartner Renault entwickelte 2,3-Liter-Turbodiesel. Es gibt ihn in drei Leistungsstufen: Mit 74 kW/100 PS, mit 92 kW/125 PS und mit 107 kW/146 PS. Die maximalen Drehmomente liegen bei 285, 310 und 350 Nm.
Gute Geräuschdämmung
Der Vierzylinder-Direkteinspritzer mit Partikelfilter ist nach Euro 5 eingestuft; die Kraftübertragung übernimmt ein Sechsgang-Schaltgetriebe. Herausragender Pluspunkt: Die perfekte Geräuschdämmung des Aggregats. Im frontgetriebenen NV400 mit 100 und 125 PS kommt ein konventioneller Turbolader zum Einsatz. Die 125- und 147-PS-Aggregate der Hecktriebler bringt ein Turbo mit variabler Geometrie auf Trab.
Gefederter Schwingsitz
auf Wunsch Innen darf sich der Fahrer über zahlreiche Ablagen freuen. Auf Wunsch ist für die Mittelkonsole eine schwenkbare Arbeitsfläche erhältlich. Die Beinfreiheit im NV400 hat laut Nissan gegenüber dem Vorgänger um 5,7 Zentimeter zugelegt. Außerdem sollen die Sitze länger und breiter sein, Fahrersitzt und Lenkrad sind höhenverstellbar. Optional bietet Nissan einen gefederten Schwingsitz an. Der Joystick-Schalthebel erlaubt einen einfachen Gangwechsel und liegt gut in der Hand.
ESP mit Beladungserkennung
Serienmäßig sind Fahrerairbag, ABS mit EBV sowie ab der Ausstattung Comfort ein ESP mit Beladungserkennung. Licht- und Regensensor, Nebelscheinwerfer und eine Geschwindigkeitsregelanlage samt Geschwindigkeitsbegrenzer kommen bei der Version mit 147-PS-Motor dazu. Der 6,85 Meter (L4) lange Kastenwagen und der Kombi sind darüber hinaus mit einem Beifahrer-Airbag ausgestattet.