Sonderschau Oldtimer Alte Schätzchen kommen groß raus

IAA Hannover 2012 Foto: Volker Hammermeister

Unglaublich, aber die meisten perfekt restaurierten Lkw waren einst gammelige Scheunenfunde.

"Den bin ich auch mal gefahren", seufzt ein Messebesucher und schaut verträumt an einem Büssing 6000 runter. Der steht jetzt besser da als vor 57 Jahren, als er aus dem Fabriktor roll­te. Vergessen ist das nicht-synchronisierte Getriebe, der ohrenbetäubende Krach in der Kabine, die lausigen 120 PS, mit denen die mehr als zwölf Tonnen schwere Fuhre einst die Kasseler Berge hochkroch.

Jetzt zählt nur noch die Erinnerung. Und damit ist der Messebesucher nicht alleine. Ganze Trauben von Menschen kleben an den historischen Nutzfahrzeugen, die noch lange nicht zum alten Eisen gehören. Das haben sie gerade wieder auf der 12. Deutschlandfahrt bewiesen, die der ETM-Verlag unter der Schirmherrschaft des Präsidenten des Verbands der Automobilindustrie (VDA) alle zwei Jahre zusammen mit der Spedition Fehrenkötter veranstaltet. 

Auf der Deutschland Fahrt legen Fahrzeuge 1.500 Kilometer zurück

Diesmal standen rund 1.500 Kilometer auf dem Programm – mit Zielen in Deutschland, der Schweiz und Österreich. Knapp 60 Fahrzeuge machten sich Anfang September neun Tage lang auf den Weg und absolvierten die Strecke ohne größere technische Probleme. Die Veranstalter wollen mit dieser Aktion das Image der Nutzfahrzeugbranche heben, der Verständigung zwischen den Verkehrsträgern Pkw und Nutzfahrzeug dienen und deren gegenseitige Rücksichtnahme fördern. Außerdem sollte den Besuchern an der Strecke ein Stück Nutzfahrzeuggeschichte lebendig gemacht werden.

"Wir brauchen die gesellschaftliche Akzeptanz, damit drängende Themen unserer Branche, wie zum Beispiel die Diskussion um Lang-Lkw zugunsten eines effizienteren Transports, auch zu unserem Vorteil politisch entschieden werden", erklärt Joachim Fehrenkötter.
Mehr als 60 historische Nutzfahrzeuge nehmen bei diesen Touren die Straße unter ihre Räder. Unter dem Motto "Freundschafts-Tour" besuchten die liebevoll restaurierten Lastkraftwagen, Omnibusse und Löschfahrzeuge auch namhafte Unternehmen der Branche, die die Oldtimerfahrt unterstützen. Übernachtet wurde auf den Fahrzeugen, die teilweise unter der historischen Plane mit festen Wänden und dem Komfort eines modernen Wohnmobils aufwarteten.

Konvoi parkt am Bodensee-Ufer in der Schweiz

Der Konvoi parkte nachts etwa am Michelin-Werk Karlsruhe, oder aber ganz idyllisch direkt am Bodensee-Ufer in der Schweiz. Und nun präsentieren sich ausgewählte Teilnehmerfahrzeuge in Hannover. Und das ergibt Sinn, denn dort sprechen sie nicht nur die Emotionen der Besucher an. Mit den Worten von Matthias Wissmann, dem Präsidenten des Verbands der Automobilindustrie: "Das Bewusstsein für das historische Kulturgut öffnet den Blick für den Motor der Zukunft, der das Motto der IAA umfasst."

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