Die Rallye Breslau endet und weit im Osten startet die Silk Way Rallye. Trotz Propaganda-Faktor für die Olympiade in Sotchi und das Putin-Regime kann man der dritten Auflage dieser Schnellfahrt von Moskau ans Schwarze Meer den sportlichen Reiz nicht absprechen.
Aus für Team Svoboda
Mit dabei zum zweiten Mal das Team Svoboda aus Tschechien, bestens bekannt auch als Starter bei der Baja Mitteldeutschland und bis vor zwei Jahren der Rallye Breslau. Nach Platz 20 im vergangenen Jahr sollte in diesem Jahr mehr drin sein, zumal 2011 die Erkenntnis brachte, „..dass keiner der anderen Starter bei der Breslau lange überleben würde!“
Doch es kommt ganz anders: Nach dem wieder sehr emotionalen Start auf dem Roten Platz folgt schon nach etwas mehr als 150 Kilometern am Sonntag das frühe Aus. Ein kapitaler Motorschaden bremst den Tatra final aus.
De Rooy fehlt, Loprais auf MAN
So sieht und erlebt das Team um Fahrer Vaclav Svoboda nicht wie die verbliebenen 23 Truck-Teams die tolle, abwechslungsreiche Strecke des Folgetages, geführt durch wunderschöne Landschaften. Mit dabei aus Deutschland Franz Echter und Crew in Diensten des niederländischen VEKA-Teams, Baja-Sieger Matthias Behringer und als „Novizen“ Alexander Schmidt und Gero Feld.
Überraschung: Ales Loprais, dessen Tatra Jamal bei der Dakar komplett zerstört wurde, greift hier ins Lenkrad eines MAN TGS des VEKA-Teams. Nicht dabei auf den sechs Etappen der 3.858 Kilometer langen Piste ist das Dakar-Siegerteam de Rooy.
Kamaz vorn, Echter raus
Dafür fahren aber gleich sechs Kamaz um den Sieg! Und die geben mächtig Gas. Jungstar Eduard Nikolaev vor Loprais und Mardeev heißt dann auch die Wertung nach den ersten drei Abschnitten. Und die Deutschen? Behringer auf Platz 12 ist der einzig verbliebene, Echter und Schmidt schon raus. Kein gutes Pflaster, diese Seidenstraße!