Immer mehr Schwertransporte sind nachts auf unseren Straßen unterwegs. Gigantische Windkraftanlagen, tonnenschwere Maschinen und Betonteile müssen oft über Hunderte von Kilometern von einem Winkel der Republik in den anderen gebracht werden oder gar ins Ausland. Was immer die Sattelzugmaschinen auf ihren Spezialaufliegern auch geladen haben – in den meisten Fällen ist es XXL-Terminfracht, die just in time zum Empfänger gebracht werden muss, ob es nun riesige Betonteile für den Bau einer Autobahnbrücke sind, sperrige Schienenfahrzeuge oder komplette Windkraftanlagen.
Menge der Schwertransporte steigt kontinuierlich
Doch was sich beinahe selbstverständlich anhört, ist ein logistischer Kraftakt. Wolfgang Draaf, Hauptgeschäftsführer der Bundesfachgruppe Schwertransporte und Kranarbeiten (BSK) mit Sitz in Frankfurt: "Die Transporte gehen von einem Bundesland ins andere. Und da wechseln natürlich auch die Streifenwagenbesatzungen, die neben den BF3-Transportern für die Begleitung zuständig sind. Oft kommt es dadurch zu Verspätungen, die erhebliche Risiken für die pünktliche Anlieferung der Frachten nach sich ziehen können." Das Thema ist durchaus sensibel, denn die Menge der Schwertransporte hat sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich nach oben hin entwickelt. Sowohl die gute Konjunktur als auch Auswirkungen politischer Entscheidungen haben dafür gesorgt. "Wir haben so viele Autobahnbaustellen wie niemals zuvor. Da entstehen überall in der Republik neue Brücken. Und mit der Entscheidung, auf alternative Energien zu setzen, erleben wir natürlich auch einen regelrechten Boom bei den Windkraftanlagen. Aber diese riesigen Türme und Flügel müssen ebenfalls an die Abladestellen gebracht werden", erklärt Wolfgang Draaf.
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