Bei der sechsten und letzten Etappe der Rallye Aicha des Gazelles standen die Mercedes-Gazellen vor harten Prüfungen.
Die bevorstehende, zweitägige Marathon-Etappe begann bei strahlendem Sonnenschein – das änderte sich allerdings gegen Mittag. Der aufkommende Wind wirbelte den Sand der Dünen derart auf, dass einige Teams an der sonst gut sichtbaren Check-Point-Flagge vorbei fuhren.
Auch die Mädels von Mercedes hatten mit dem Sandsturm zu kämpfen. Während Carolie Lejeune und Susanne Ehmer (Team 320) im Mercedes Vito sowie Sabrina Mayer und Larissa Lauer (318) im Mercedes Sprinter sich wacker durch den Sturm boxten, wurden Sabrina Trillmann und Astrid Ebermann (Team 319) vom Pech verfolgt. Bei schlechter Sicht verfuhren sich die beiden. Sie erreichten den vierten Check-Point nicht vor Anbruch der Dunkelheit und mussten die Nacht in ihrem Vito alleine in der marokkanischen Wüste verbringen.
Funkspruch bringt die Erlösung
Am nächsten Morgen die erlösende Nachricht per Funk: Beide hatten die Nacht gut überstanden und um sechs Uhr in der Früh die Verfolgung aufgenommen. Kurz danach brachen auch die Teams 320 und 318 wieder - auf der Jagd nach den die letzten Check-Points vor dem Ziel.
Um 14 Uhr war es dann so weit. Mayer und Lauer überquerten als erstes Mercedes-Team die Ziellinie, dicht gefolgt von Lejeune und Ehmer. Mehr als zwei Drittel der insgesamt 150 Teams befanden sich zu der Zeit noch auf der Strecke - darunter auch Trillmann und Ebermann. Während sie sich noch durch das Feld kämpften, begannen die Offiziellen der Rallye Aicha des Gazelle bereits die erzielten Punkte zu errechnen. Die Gewinner standen bei Redaktionsschluss noch nicht fest.