An allen Ecken und Enden hat Mercedes gefeilt, um den Verbrauch beim Actros zu drücken. Was das für die Praxis beim 1845 bedeutet, klärt ein Vergleich der Generationen.
Portugal, Algarve: Die Saison läuft an, von Tag zu Tag strömen mehr Touristen an die berühmte Küste, sie hat Hochkonjunktur. Auf der A 22, der Algarve-Autobahn, herrscht trotzdem eine ähnliche Leere wie derzeit in den Hotels von Türkei, Ägypten oder Tunesien: wenig Verkehr im Allgemeinen, der Puls des Schwerlastverkehrs im Winterschlafmodus. Ideale Voraussetzungen also, um unbehelligt ausgedehnte Bahnen nicht im Pool des Hotels zu ziehen, sondern auf jener wenig befahrenen A 22, die zudem ein wunderbar hügeliges Streckenprofil parat hält. Berg und Tal wechseln sich dort in einer so schönen Regelmäßigkeit ab, dass einem vorausschauenden Tempomaten wie PPC ganz einfach das Herz im Leibe hüpfen muss.
Äußerlich fast identisch, vom Innenleben her aber grundverschieden, nehmen zwei Exemplare des modernen Mercedes-Klassikers Actros 1845 den Algarve-Kurs ein ums andere Mal unter die Räder.
Drei Journalistenteams beim Test an der Algarve
Der eine, rot lackiert, markiert den Stand der Technik vor den zwei Modellpflegen anno 2015 und zur IAA 2016. Der andere, in unschuldiges Blütenweiß gewandet, hat alles an Bord, womit Mercedes den Verbrauch gegenüber dem Vorgänger um "bis zu 6,5 Prozent" gedrückt haben will. Ganz wichtig zum Verständnis solcher Zahlen bei Mercedes ist: Diese beziehen sich in aller Regel auf das Streckenprofil der Relation Stuttgart–Hamburg, die das Haus seit vielen Jahren als Referenz für interne Verbrauchsmessungen nutzt. Dort gibt es ja nicht nur stete, aber moderate Berg- und Talbahn wie hier an der Algarve. Denn Stuttgart–Hamburg bedeutet nun einmal auch viel Bergsteigen extremerer Natur, wie in den Kasseler Bergen; zugleich aber auch eine Menge Flachland oben im Norden, auf dem Segment Göttingen–Hannover–Hansestadt. Hier drunten am südwestlichsten Zipfel Europas hingegen, beträgt die Messstrecke exakt 200 Kilometer und erstreckt sich auf die eben durchweg hügelige A 22 zwischen den Wendepunkten Tavira im Osten und Lagos im Westen.
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