Der Fahrzeugspezialist Goldhofer hat einen neuen Satteltieflader entwickelt. Glanzpunkt der auf bis zu zehn Achsen rollenden Schwerlast-Baureihe: Die maximale Nutzlast reicht bis zu 140 Tonnen.
Das Satteltiefladerkonzept STZ-P integriert die Pendelachstechnologie der Modulfahrzeuge in das Sattelprogramm des Herstellers. In Verbindung mit der Kugeldrehkranztechnik von Goldhofer soll ein extrem torsionssteifer Fahrzeugrahmen bei niedriger Ladehöhe entstanden sein.
Hydraulischer Schwanenhals
Der Achshub liegt bei 600 Millimeter, der Lenkeinschlag bei etwa 65 Grad. Mit dem großen Hub lässt sich die Bodenfreiheit bei Fahrten im Gelände entsprechend erhöhen. Für den Transport von Baumaschinen steht eine von hinten überfahrbare Version mit abgeschrägtem Heck und Auffahrrampen zur Verfügung. Der hydraulische Schwanenhals in Verbindung mit dem vorderen Fahrwerk ist mit der Differentialschaltung des Herstellers ausgestattet. Um den Reifenverschleiß niedrig zu halten, lässt sich das vordere Fahrwerk gegenlenken.
Ausziehbare Verbreiterungen
Ausgelegt ist die neue Baureihe auf Fahrzeugbreiten von 2,55 Meter bis 3,00 Meter. Die Ladefläche ist mit Teleskopröhren ausziehbar. Die Memminger statten sie entweder mit einem Holz- oder einem Gummiboden aus. Ja nach Grundbreite des Fahrzeugs kann die Ladefläche durch ausziehbare Verbreiterungen auf rund 3,60 Meter vergrößert werden.
Mit oder ohne vorderem Fahrwerk
Das Bremssystem wirkt auf alle Räder. Zur Ladungssicherung sind auf Schwanenhals, Ladefläche und Heck Zurringe und Rungentaschen verbaut. Hinzu kommen Gewindebohrungen für weitere Sicherungsanschläge. Auf Wunsch gibt es einen Sicherungsbock als Anschlagmittel für Formschluss. Die STZ-P-Baureihe ist wahlweise mit vorderem Fahrwerk als Sechs- (zwei plus vier) bis Zehnachser (zwei plus acht) oder ohne vorderes Fahrwerk als Drei- bis Fünfachser zu haben.