Georg Mekle Euro 6 ist sein Thema

mekle, nallinger, mercedes, iaa, 2012 Foto: Karl-Heinz Augustin

Mosolf-Geschäftsführer Georg Mekle besucht die Messe. Als Technik-Fan gibt es für ihn einiges zu sehen.

Beim Gang über die IAA Nutzfahrzeuge gibt es für Georg Mekle, Geschäftsführer beim Automobillogistiker Mosolf, nicht nur einiges zu sehen. Immer wieder sieht er bekannte Gesichter. Man kennt sich – und tauscht sich über die Messe aus. Ein Thema steht für ihn dabei ganz oben auf der Agenda: Euro 6.

„Die Sattelzugmaschinen die wir ab sofort anschaffen, haben alle einen Euro-6-Motor“, sagt er. Rund die Hälfte der insgesamt 500 eigenen ziehenden Einheiten sind Sattelzugmaschinen. Die werden nach und nach ersetzt. „Wir hatten bereits ein Testfahrzeug. Zumindest so viel kann ich sagen – einen Mehrverbrauch zu Euro 5 gibt es definitiv nicht“, erklärt er.

Nicht mehr übers Fahrerhaus laden

Bei Daimler bleibt er vor einem Actros mit Megaspace-Fahrerhaus stehen. „Wir brauchen von der Politik eine Vorschrift, dass nicht übers Fahrerhaus geladen wird“, sagt er. Ein Unternehmen allein könne das nicht für sich beschließen. „Dafür sind die Margen in der Logistik zu schmal.“ Aus seiner Sicht würden sich hieraus aber für alle Beteiligten Vorteile ergeben. „Die Lkw-Hersteller müssten nicht mit großem Aufwand spezielle Fahrerhäuser entwickeln. Die Fahrer im Fernverkehr hätten mehr Platz. Und aufgrund der besseren Aerodynamik wäre das auch noch gut für die Umwelt“, erklärt Mekle.

Der nächste Stopp ist bei den Aufbauherstellern Kässbohrer und Lohr. Interessiert begutachtet er die Fahrzeuge mit Einfach- sowie mit Doppelbereifung. „Bei der einfachen Bereifung haben wir einen Höhenvorteil, weil die Ladung sozusagen zwischen den Rädern steht. Bei der Zwillingsbereifung geht die Fahrspur über die Pneus. So können wir auch breitere Pkw wie etwa SUV transportieren“, erklärt er.

Automobillogistiker dürfen nicht am Feldversuch teilnehmen

Die Ingenieurskunst beeindruckt ihn. „Nur hinsichtlich der Bedienung würde ich mir eine Art Norm wünschen. So haben wir einen enormen Schulungsbedarf bei den Fahrern“, gibt er zu bedenken. Und noch einen Wunsch  fällt ihm beim Vorbeigehen am B-Double von Krone ein: Es ist schade, dass die Automobillogistiker komplett aus dem Feldversuch ausgeschlossen sind“, sagt er. Er wünscht sich die entsprechenden Fahrzeuge – und eine Gewichtsbeschränkung von 44 Tonnen wie beim Kombinierten Verkehr. „Dann noch eine hohes, aerodynamisches Fahrerhaus und wir sparen noch mehr Sprit und die Fahrer haben einen noch angenehmeren Arbeitsplatz.“ Weitere Stationen für Georg Mekle sind DAF und Iveco – wegen den LNG-Motoren. „Für den Verteilerverkehr ist das eine die richtige Alternative“, ist er überzeugt. Und schon winkt es wieder aus einem Quergang. Man kennt sich eben in der Branche.

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