Formula Truck Finale 2013 Doppelter Erfolg für Iveco

Formula Truck Finale 2013 Foto: Grelak Comunicacao 8 Bilder

Sieg für Benavides, Titel für Monteiro. Für die Scuderia Iveco hätte das Saisonfinale der Formula Truck 2013 in Brasilia nicht besser laufen können.

Mit einem Vorsprung von fast sechs Sekunden sah Iveco-Pilot Valmir Benavides als erster die Zielflagge des GP Petrobras in der brasilianischen Hauptstadt - und das vor Scania-Chauffeur Roberval Andrade und Ford-Fahrer Djalma Fogaca.  Team- und Markenkollege Beto Monteiro sicherte sich mit 13 Sekunden Abstand Platz vier und damit nach dem südamerikanischen auch den (wertvolleren) brasilianischen Titel.

Mit 149 Punkten hielt Monteiro damit die Mitfavoriten und Vorjahresmeister Leandro Totti (Volkswagen / 128 Punkte) und Régis Boessio (Mercedes-Benz / 119) auf Distanz. Totti kam im Finale über Platz neun nicht hinaus und Boessio fiel in der 18. Runde sogar aus. Dabei sah es zunächst für den 2012er Champion zunächst gut aus. Totti erbte die Führung, als Polesetter Salustiano schon in der dritten Runde seinen Mercedes mit Defekt parken musste. Einen Ausbau der Führung verhinderte eine frühe Pace-Truck-Phase nachdem schon eine Runde später mehrere Trucks aneinander geraten waren und der Ford von Raijan Mascarello in die Planken einschlug.

Durch Zeitstrafe zurück auf 18

Beim anschließenden Neustart beschleunigte Monteiro allzu heftig ausgerechnet in der Radarüberwachten 160 km/h-Zone über das erlaubte maß hinaus. Die Folge war eine Durchfahrtstrafe und der Rückfall auf Platz 18. Kurz danach war es Boessio, der den Fuß nicht rechtzeitig vom Gas nahm und durch die Boxengasse schleichen musste. Zu diesem Zeitpunkt war Totti auf Meisterkurs.

Monteiro pflügte durchs Feld, schnappte sich einen Kontrahenten nach dem anderen. Gleichzeitig dezimierten vorne eine Reihe von Ausfällen das Feld - darunter auch Boessio und MAN-Fahrer Giaffone. An der Spitze entbrannte unterdessen ein Duell zwischen Totti und Benavides, das die Zuschauer rundenlang von den Sitzen riss. Immer wieder flogen der Iveco und der VW Tür an Tür auf die nächste Kurve zu. Die Führung zwischen den beiden Top-Piloten wechselte dabei ständig.

Monteiro marschiert durchs Feld Totti vergeigt Neustart

Fast unbeobachtet arbeitete sich Monteiro deshalb bis auf Platz fünf vor. In Runde 20 konnte sich Benavides entscheidend vor Totti setzen. Wieder musste der Pace Truck raus und das Feld einfangen. Geraldo Piquets Mercedes parkte an einer gefährlichen Stelle links der Piste und musste geborgen werden. Monteiro konnte so zu den Führenden aufschließen. Der Neustart ging für Totti allerdings voll daneben. Der VW-Renner fand sich am Ende auf Platz sieben wieder – weit weg von den kurz zuvor noch gehegten Titelträumen.

Benavides holt den letzten Sieg der Saison vor Andrade, Fogaca, Monteiro und Muffato (s. Tabelle). Der Titel ging damit an Iveco-Mann Monteiro vor Toti, Boessio und Giaffone (s. Tabelle).  Toll: Auf den ersten fünf Plätzen der Meisterschaft finden sich vier verschiedene Marken wieder. Den Markentitel sicherte sich Mercedes vor VW/MAN und Iveco. „Wir werden jetzt eine Woche feiern. In der übernächsten Woche starten die Vorbereitungen für 2014“, freute sich der neue Champion. Die Vorbereitungszeit ist dabei ziemlich kurz, denn die Saison der Formula Truck 2014 beginnt schon am 16. März in Caruaru.

Ergebnis des GP Petrobras von Brasilia (Top Ten):


1. Valmir Benavides (Iveco), Zeit: 1h00min10s726
2. Roberval Andrade (Scania), Rückstand 5s664
3. Djalma Fogaça (Ford), 10s075
4. Beto Monteiro (Iveco), 13s064
5. Pedro Muffato (Scania), 19s284
6. Edu Piano (Ford), 20s613
7. Alberto Catucci (Volvo), 26s395
8. Ronaldo Kastropil (Scania), Rückstand 1 Runde
9. Leandro Totti (Volkswagen), 2 Runden
10. João Marcos Maistro (Volvo), 2 Runden
 
Zehn von 25 Fahrzeugen erreichten in Wertung das Ziel.

Schnellste Runde: Leandro Totti, Runde 2, 1min12s555, Schnittgeschwindigkeit  144,83 km/h.

Abschlusstabelle der brasilianischen Meisterschaft (Top Ten)


1. Beto Monteiro (Iveco), 149 Punkte
2. Leandro Totti (Volkswagen), 128
3. Régis Boessio (Mercedes-Benz), 119
4. Felipe Giaffone (MAN), 116
5. Geraldo Piquet (Mercedes-Benz), 102
6. Paulo Salusitano (Mercedes-Benz), 94
7. Valmir Benavides (Iveco), 87
8. Wellington Cirino (Mercedes-Benz), 83
9. Roberval Andrade (Scania), 81
10. Djalma Fogaça (Ford), 74

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