Die 2014er Saison ist eine besondere für die Akteure im Europa Truck Trial. 25 Jahre wollen gefeiert werden.
Der Auftakt steigt traditionell in Montalieu im Südosten Frankreichs. Dann folgten Drnovice in Tschechien und Limberg in Österreich. Saisonhalbzeit, Auslandseinsätze beendet. Ab jetzt steppt der Gelände-Bär in Deutschland. Anfang August steht Gröningen bei Oschersleben auf dem Kalender, dann – mit großer Vierteljahrhundert-Jubelfeier – Crailsheim und zum Finale fahren die Trialer als Programmteil der diesjährigen Fachmesse SteinExpo in Nieder-Ofleiden bei Homberg (Ohm).
Anders ist 2014 die Wertung, die – in leicht überarbeiteter Form – erstmals ausschließlich nach der neuen Einteilung nach Achsenzahl gefahren wird. Das reduziert die Anzahl der Klassen von einstmals sieben auf vier (einschließlich Prototypen-Klasse). Überraschung: wurde im Übergangsjahr 2013 Kritik laut, wonach die kleinen Klassen nach der neuen Einteilung keine Chance mehr auf den Titel hätten, führt mit dem Tschechen Kabourek zur Halbzeit ein Unimog 406 mit deutlichem Vorsprung.
Niederlage für die Unbesiegbaren
Eine Überraschung gibt es auch bei den Dreiachsern, wo nicht etwa "Dominator" Jan Borzym den Takt vorgibt, sondern Team Joker aus Österreich mit einem ZIL, vor dem MAN von BFS Trucksport aus Crailsheim. Bei den Vierachsern mussten die "Unbesiegbaren" Marcel Schoch und Johnny Stumpp erstmals seit Jahren eine Niederlage einstecken; Team Reicher (Österreich, Mercedes-Benz) nutzte den Heimvorteil in Limberg. Doch die einstige Königsklasse kränkelt: In Montalieu wurde Sieger Schoch "Vorletzter", weil nur noch zwei Teams am Start waren.
Fröhliches "Rocken" herrschte hingegen bei den spektakulären Prototypen, wo sich mit dem KVK Team und Young & Funky zwei Austria-Teams die Siege streitig machten. Das Endergebnis ist völlig offen.