Europa Truck Trial Der Samstag in Voitsberg

ETT Voitsberg Foto: Markus Bauer 51 Bilder

Nur vergleichsweise wenige Zuschauer wagen sich am Samstag in das ehemalige Braunkohle-Gelände im österreichischen Voitsberg. Mitten in der Steiermark findet seit Jahren traditionell einer der letzten Trial Läufe der Saison statt. 

Die Fans haben am Samstag auch allen Grund, etwas vorsichtiger zu sein: Fast zwei Stunden Dauer-Platzregen sorgen für Nässe von der Sohle bis zum Scheitel. Und auch die Sektionen bekommen ihren Teil ab. Was ohnehin schon eine Schlammpartie gewesen wäre, ist nun erst recht der pure Matsch. So sehen denn auch einige Sektionen nach dem ersten Trial Tag aus wie ein durchschnittlicher Kartoffelacker - frisch umgepflügt, versteht sich.  Die 28 Starter schlagen sich dennoch wacker auf dem schwierigen Untergrund. Allerdings kommen hier wie bei kaum einem anderen Lauf die Bagger nicht zur Ruhe. Denn zu allem Überfluss hat Kommissar Uwe die Sektionen wieder nicht gerade anspruchslos gesteckt. Tiefe Löcher vor dem Ausfahrtstor, enge Sektionsschläuche, von Gräben durchzogen und gemeine Wiesen mit Schlammgruben - das verlangt den Teams einiges ab.

Allerdings kommen einige gar nicht erst so weit. Die S1 hat am Samstag einstimmig beschlossen, nur eine Sektion zu fahren. Mit Lakitelek im Blick, wollen die Teams ihre kleinen Unimog lieber etwas schonen. Große Reparaturen sind für die versammelten Franzosen und das einsame Team Tussimog in diesem Zeitplan nicht drin.  Die S2 bietet dafür umso mehr Action. Gleich in der ersten Sektion befreit sich der Titelverteidiger TT Club Lom U Tachova aus einer eigentlich ausweglosen Schräglage: Die Tür liegt eigentlich schon fast plan am Boden auf. Der Einsatz wird auch sonst belohnt. Die Tschechen belegen in der Tageswertung den ersten Platz mit der Hälfte der Fehlerpunkte, die Truck Sport Offner auf zwei angehäuft hat. Trotz seines Handicaps durch flachere Stollen sichert sich Team Black Mog den dritten Tagesplatz. Die drei dahinter, Team MiniMog und die Girls vor Team Avia, liegen innerhalb von nur 60 Fehlerpunkten, was noch viel Spannung für den nächsten Tag verspricht. 

Die Klasse S3 besteht aus nur einem einzigen Auto: Team Zebra Zil. Team Heidenreich verzichtet auf die lange Anreise, ebenso wie das Team Bedford. Der Zil startet zusammen mit der Prototypen Gruppe. Denn auch die kleinen Protos haben die Saison schon beendet.Bei den großen Protos kämpfen Team Auinger gegen Team Funke. Auf dem Auinger Auto startet in Voitsberg allerdings noch ein Doppelstarter: Team Baschinger. Mit je 400 Punkten Abstand lauten die Platzierungen am Samstag: Funke, Auinger, Baschinger. Die S4 erhält Verstärkung vom Lokalmatador Koren. Trotzdem machen die amtierenden Meister/Vizemeister den Samstag unter sich aus. Die beiden anderen, Philipp aus dem Hanfbachtal und Team Koren liegen allerdings nicht weit dahinter.  Wie gewohnt stellt die S5 die meisten Starter. Nach dem Samstag führen die Engelbändiger, denkbar knapp mit 13 Punkten vor Team Schoch. Noch knapper ist der Kampf um Platz drei. Der H+M Actros liegt nur vier Punkte vor Team Alfers.  Die nächsten drei, Team Dexter, Team H+M II und 3 Engel für HK liegen innerhalb von 53 Punkten. Team Kelemen liegt als Lokalmatador zwar auf dem letzten Platz, macht die Platzierung aber durch die Show in den Sektionen wett. 

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