Keiner der acht Lastwagen von Sohler Trans im österreichischen Schruns kommt als Standardfahrzeug daher. Sie wurden mit handwerklicher Kunst speziell für besondere Einsatzzwecke konfiguriert. Auf die Spitze treibt das der MAN TGS 28.540 aus dem Fuhrpark des Transportunternehmens im Montafon.
Mit den Zielvorgaben "extreme Traktionskraft" und "hohe Wendigkeit" fiel die Wahl auf ein Basis-Fahrgestell, dessen erste beiden Achsen angetrieben sind und dessen dritte Achse mitlenkt – in der Typologie des Herstellers ergibt das die Achsformel 6x4-4. Mit einem schweren Palfingerkran sowie der Wandelbarkeit vom Pritschenwagen zur Sattelzugmaschine wurden nahezu alle Möglichkeiten ausgereizt, um einen flexibel einsetzbaren Lkw auf die Räder zu stellen.
Mechanischer Antrieb für die Vorderachse
Der zuschaltbare Vorderachsantrieb mit hydraulischem Antrieb ist eine feine Sache für vielerlei Zwecke, doch im Alpenland droht er an seine Grenzen zu stoßen. Deswegen wird die Vorderachse bei diesem Dreiachser nach klassischer Manier mechanisch angetrieben. Die lenkbare Liftachse hinten steigert die Wendigkeit enorm, der Vorgänger hatte noch eine auf engen Wegen nachteilige Vorlauf-Lenkachse.
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