E-Call zum Nachrüsten soll Leben retten Zufall liefert Unfallmeldestecker

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Der Vertrieb des sogenannten Unfallmeldesteckers ist am  4. April 2016 gestartet. Das meldet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Die Logistik übernimmt Zufall in Fulda.

Dabei handelt es sich um den eCall zum Nachrüsten.   Zwar sind die Fahrzeughersteller ab April 2018 dazu verpflichtet, in jedes neue Modell ein Notrufsystem einzubauen – um eine schnellere Marktdurchdringung zu erreichen, greifen die Kfz-Versicherer nun aber nun zu diesem Kunstgriff.


Die Logistik rund um den Unfallmeldestecker liegt in den Händen von Zufall in Fulda. Der Unfallmeldestecker an sich ist erst mal kein Hingucker. In neutralem Schwarz gehalten, sieht er zunächst aus, wie ein USB-Ladegerät für den Zigarettenanzünder. Wer nun einen der Unfallmeldestecker bei seiner Versicherung per Webportal ordert, landet – ohne es zu merken – bei dem Logistikdienstleister, der mit seiner Lagerlogistik gleich hinten dran hängt.  Zufall bereitet den Versand entsprechend vor: Je nach Wunsch des Versicherers mit entsprechendem Begleitschreiben, entsprechender Verpackung und Anleitung sowie weiterführenden Informationen im jeweiligen Unternehmensdesign.

Wir sind da flexibel aufgestellt

Neben dem Direktversand mittels KEP-Dienstleister direkt zum Endkunden sind aber auch Sammelbestellungen einzelner Versicherer sowie der Direktversand einer ganzen Palette – etwa an einen Versicherungsmakler – möglich.  "Wir sind da flexibel aufgestellt", sagt Detlef Hofmann, Key Account Manager bei der Zufall logistics group.
"Neben der Lagerhaltung und dem Versand übernehmen wir aber auch die Qualitätsprüfung", berichtet Hofmann weiter. Aus jeder Charge wird dabei mehrere der Unfallmeldestecker in einen sogenannten Prüfschlitten eingespannt. Auf diese Weise lässt sich testen, wie der Stecker bei abrupten Verzögerungen reagiert. "Dazu gibt es dann ein Meldeprotokoll, auf dem alle relevanten Daten zu dem Test dokumentiert sind", erklärt Hofmann.

Stecker passt in eine 12-Volt-Steckdose

So unterschiedlich wie die Verpackungen und Anleitungen  gestalten sich übrigens auch die Abrechnungsmodelle der Versicherer. Die Spanne reicht hier von Einmalkosten für den Unfallmeldestecker bis hin zu einem Abo-Modell mit jährlichen Beiträgen.
Der schwarze Stecker passt in eine 12-Volt-Steckdose, etwa im Kofferraum beziehungsweise auch den Zigarettenanzünder. Sensoren im Stecker erkennen mittels Beschleunigungssensor dann eine Kollision und die Stärke des Aufpralls. Diese Information sendet er per Bluetooth  an das Smartphone, mit dem er verbunden ist. Dazu müssen eine entsprechende App auf dem Smartphone installiert (jeder Versicherer hat hier seine eigene) und beide Geräte gekoppelt sein.  Für Android ist das das Zusammenspiel ab Version 2.3.4 und für iPhones ab Modell 5 und iOS 8 möglich.

Ziel ist es, mit dem Unfallmeldestecker Leben zu retten.  Die EU-Kommission hofft, in ländlichen Regionen diesen Zeitraum in einigen Fällen halbieren zu können: Je früher die Versorgung am Unfallort beginnt, desto besser für die Unfallopfer. Langfristig will die EU-Kommission mit dem eCall die Zahl der schweren Verletzungen deutlich reduzieren. Europaweit soll der eCall jährlich bis zu 2.500 Menschenleben retten.

In der App gespeicherte Daten:
- Kundennummer
- Mobilfunknummer
- das Kennzeichen des versicherten Fahrzeugs,
- Modell, Hersteller, ID und Betriebssystem des Smartphones.

Beim Unfall sendet die App folgende Informationen:
- den aktuellen Standort
- die letzte Fahrtrichtung
- die Klassifizierung der Unfallschwere

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