Die Deutsche Post will den Umsatzanteil ihres Asiengeschäfts bis 2017 von derzeit 20 Prozent auf rund ein Drittel steigern. Das sagte Unternehmenschef Frank Appel der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ).
Appel geht von zweistelligen Wachstumsraten pro Jahr und Marktanteilsgewinnen für DHL in Asien aus. 2010 lag das Wachstum in Asien bei 40 Prozent, im vergangenen Jahr bei 7,5 Prozent. "Der Hauptgrund für den Rückgang der Geschwindigkeit waren negative Währungseffekte", sagte Appel.
Der Abschwung der Weltkonjunktur hat die Post nach Aussage des Firmenchefs bisher noch nicht erfasst. Daher hält Appel auch alle Vorhersagen aufrecht. In diesem Jahr will Appel ein operatives Ergebnis zwischen 2,5 und 2,6 Milliarden Euro erwirtschaften. "Allerdings spüren wir im Bereich der Luftfracht eine leichte Abschwächung, und die Frachtraten bleiben volatil, nicht zuletzt aufgrund des Ölpreises", sagte der Manager. Großübernahmen sind derzeit kein Thema. "Wir wollen überwiegend organisch wachsen. Interesse an größeren Übernahmen haben wir nicht. In unserem Geschäft geht vieles in kleineren, wohldurchdachten Schritten voran."