Containertransport Ein Alleskönner geht an den Start

Containertransport

Mit dem Box Liner TU6 bietet Krone ein variables Chassis an. Container in Längen von 20 bis
 45 Fuß nimmt das Fahrgestell auf und bietet mittels Längenanpassung eine optimale Lastverteilung.

Die Kulisse passt. Am Container-Terminal von Metrans in Prag steht der Box Liner TU6 von Krone. Auf der Mitte des Fahrgestells sitzt eine 20 Fuß lange Box. Rund um den Auflieger stehen Hunderte von Containern in allen gängigen Längen von 20 bis 45 Fuß sowie einige wenige 48 Fuß-Container. Exoten, die bisher meist auf dem nordamerikanischen Festland zu Hause sind und erst langsam in Europa Einzug halten, auch bei Metrans. Das Gemeinschaftsunternehmen von DB Schenker und der HHLA verfügt über rund 1.000 eigene Waggons und wickelt Kombinierten Verkehre zwischen der tschechischen Hauptstadt und Umschlagplätzen in den umliegenden Ländern ab. Auf den 150 Zügen, die Metrans pro Woche auf die Schiene bringt, finden sich Container aller Größen, die Logistiker teilweise per Schiff und teilweise per Landverkehr von den Verladebahnhöfe abtransportieren. Mit dem TU6 bietet Krone ein Chassis an, das sich auf die jeweilige Container-Länge einstellen lässt, zumindest bis auf 45 Fuß.

Nur der 48-Fuß-Container ist zu lang

48-Fuß-Container sind knapp einen Meter zu lang für das Krone-Chassis, alle anderen Standard-Boxformate zwischen 20 und 45 Fuß passen aber auf den variablen Sattelauflieger. Mit wenigen Handgriffen lässt sich die Länge des Fahrgestells auf den jeweiligen Einsatzzweck hin anpassen. Damit begegnet Krone auch einem Kernproblem beim Transport von unterschiedlichen Containergrößen und -gewichten mit demselben Fahrgestell: der Anriebsachslast.

Die Richtlinie 96/53/EG der Europäischen Union (EU) schreibt für den grenzüberschreitenden Verkehr mit Sattelfahrzeugen vor, dass diese eine Antriebsachslast von mindestens 25 Prozent des zulässigen Gesamtgewichts des Zugs haben müssen. Beim Transport von schweren 20 Fuß-Containern ist diese Auflage für Fahrgestelle mit einer fester Länge von zwölf Metern zwischen Königszapfen und Heck ein Problem. Denn eine heckbündige Beladung des Aufliegers mit einer beispielsweise 30 Tonnen schweren 20 Fuß-Box senkt die Last auf der Antriebsachse unter den für den grenzüberschreitenden Verkehr zulässigen Wert.

TU6 hat einstellbaren Radstand

Abhilfe schafft Krone mit dem einstellbaren Radstand des TU6. Über eine zentrale Bedieneinheit konfiguriert der Fahrer den Auflieger. Der Auszug am Chassis ist mit Bolzen gesichert, die der Fahrer an der Bedienkonsole mithilfe einer Pneumatik löst. Das entriegelte Chassis lässt sich dann bequem mit der Zugmaschine verstellen. Markierungen am Rahmen zeigen dabei an, ob die eingestellte Länge sich für einen 30 Fuß-Container oder auch für zwei 20 Fuß-Boxen eignet. In der richtigen Position bemüht der Fahrer nochmals die Pneumatik und sichert den Rahmen wieder mit den Bolzen.

Am Bedienelement steuert der Fahrer auch den Heckauszug. Dieser ist notwendig, wenn der Auflieger 45 Fuß-Container aufnimmt, da der Behälter sonst über das Heck hinaus stehen würde. In manchen Fällen ist beim Transport der 13,7 Meter langen Boxen eine Ausnahmegenehmigung erforderlich. Das gilt, wenn der Abstand zwischen Königszapfen und Heck die Maximallänge von zwölf Metern übersteigt. "Container mit kurzem Tunnel verlängern den Abstand um 750 Millimeter", sagt der Krone-Produktmanager Frank Nordhoff.

Flexible Lösung

45-Fuß-Container mit langem Tunnel nimmt das Chassis im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben auf. Dafür muss der Fahrer die Front des Chassis mithilfe eines Auszugs um die 750 Millimeter verlängern, die der Container mit kurzem Tunnel nach hinten übersteht.
Das Sattelcontainerfahrgestell TU6 ist eine flexible Lösung für den Transport von Containergrößen zwischen 20 und 45 Fuß. Die Auszüge an Front und Heck sowie die Verlängerung des Rahmens sind praxisgerecht umgesetzt und machen das Chassis zu einer Transportplattform, die überall zu Hause ist.

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