Der digitale Wandel erfordert eine konsequente und aktiv gestaltete Veränderung in den Unternehmen. Zu diesem Fazit kommt die Studie der Bundesvereinigung Logistik (BVL) zu den Trends und Strategien der Branche.
Der wesentliche Treiber für alle Beteiligten entlang der Lieferkette sei der Endkunde und dieser fordere zunehmend digitalisierte Prozesse. Knapp drei Viertel der Befragten schätzen laut BVL die Chancen, die sich durch die Digitalisierung ergeben, als sehr hoch oder hoch ein. Mehr als die Hälfte der Studienteilnehmer halte sich mit eigenen Projekten allerdings noch zurück und wolle erprobte Lösungen abwarten. Ein Drittel schätze zudem die daraus resultierenden Risiken als hoch oder sehr hoch ein.
Als mögliche Gründe für das zaghafte Verhalten identifiziert die Studie erforderliche Sachinvestitionen und Qualifizierungsmaßnahmen sowie Personalmangel. Erforderlich für das Gelingen der Digitalisierung seien die Förderung von IT-Kenntnissen und eine Kultur des Ausprobierens und Lernens.
15 Trends für die Zukunft
Aus den Ergebnissen der Studie gehen zudem 15 Trends für die Zukunft hervor. Kostendruck, Individualisierung, Komplexität, Nachfragenschwankungen, Personalmangel, Nachhaltigkeit, staatliche Regulierung und Compliance, Risiken und Unterbrechungen sowie ein verändertes Käuferverhalten sind Veränderungen von außen, auf die die Unternehmen reagieren müssen. In den Firmen kommen folgende Trends zum Tragen: Digitalisierung der Geschäftsprozesse, Transparenz der Wertschöpfungskette, Vernetzung und Zusammenarbeit, Business Analytics, Automatisierung und Digitalisierung.
Die Studie ist die 13. Publikation der Reihe "Trends und Strategien" im Auftrag der BVL. Die Grundlage bilden 363 vollständig ausgefüllte Online-Fragebögen und 38 Experten-Interviews. Die vollständige Studie lässt sich unter folgendem Link downloaden: www.bvl.de/TuS2017