Buggyra-Rekord Rekord-Sammler erfolgreich in der Lausitz

Buggyra Rekord Foto: Buggyra 10 Bilder

Aller guten Dinge sind drei: Schnellster über 100 Kilometer, Schnellster über 100 Meilen und Schnellster über eine Stunde. Das ist die angepeilte und auch erreichte Rekordausbeute des Buggyra-Teams, gefahren am letzten Wochenende auf dem DEKRA-Testoval in der Lausitz.

Rekorde anerkannt

Und das Tollste: Diesmal wurden die Rekorde von der FIA auch anerkannt und bereits publiziert. Genau daran war ein erster Versuch vor drei Jahren gescheitert. Rekordjagd ist halt auch Papierkram! Doch das ist spätestens mit dem letzten Wochenende vergessen. Buggyra-Sportdirektor Jan Kalivoda entließ Fahrer David Vrsecky schon um zehn Uhr am Morgen auf die Piste:„Der Himmel war bedeckt und wir wollten kein Risiko eingehen. Deshalb sind wir so früh wie möglich gestartet. Wir wollten wenigstens einen Rekord einfahren.“

„Es war kein Spaß“

Der war dann nach exakt 32:22.620 Minuten „im Sack“ – 100 Kilometer in Rekordzeit abgespult. „Es war kein Spaß. Der starke Wind störte sehr, besonders  im Streckenteil unter den Bäumen. Durch die Böen begann der Lkw regelrecht zwischen den Fahrspuren zu wüten. Deshalb musste ich während der ganzen Zeit sehr wachsam sein," fasst David seine erste Rekordfahrt zusammen.

Luft im Tank?

Für den Ritt über 100 Meilen war er also gewarnt. Aber mit 51:42:260 Minuten gelang auch dieser Rekord auf Anhieb. Trotz der erneut auftretenden Windprobleme konnte Vrsecky sogar beschleunigen und erreicht die absolut schnellste Zeit mit 223.361 Stundenkilometer in der Spitze! Mit Problemen der Zentrifugalkraft: „In den Steilkurven hatte ich das Gefühl, als wären Luftblasen im Tank. Es war aber nur ein Sensor, der falsche Informationen weitergab!“ Die Rekordfahrt mit dem „Blubb“ dauerte aber noch gute acht Minuten länger, um auch den Stundenrekord einzustellen. Dessen Schnitt lag bei satten 187.620 km/h!

Reifen bremsen

Für einen erneuten Angriff auf Spitzengeschwindigkeiten sieht Kalivoda das größte Hindernis bei den Reifen: „Wir sind durchaus in der Lage einen Motor zu bauen, der über längere Zeit einen Topspeed jenseits der 200 halten kann. Leider können derzeit die Reifen mit einer solchen Geschwindigkeit nicht mithalten,“ blickt Kalivoda nach vorne. Der hier gefahrene Motor soll übrigens Grundlage für einen Dakar-Motor sein. Ob Buggyra selber an der Mutter aller Wüstenrallyes teilnehmen will, oder das Kraftwerk für ein anderes Team baut, lässt Kalivoda offen.

Am Montag nach den Rekorden standen für das Team Tests für die bevorstehende Rennsaison auf dem Plan. Der Lausitzring ist ja nur einen Gasstoß entfernt.

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