Ausverkauf MKR verkauft Renault-Renner

MKR Ausverkauf Foto: MKR 7 Bilder

Es ist ein Ausverkauf der besonderen Art: Nach Ende der Zusammenarbeit mit Renault Trucks verkaufte MKR seine (ehemals) schwarzen Renner.

Das Ende einer Idee, der der ganz große Erfolg nicht beschieden war: Das Truck-Race-Engagement von Renault Trucks gemeinsam mit dem Team MKR Technologies. Nachdem der französische Hersteller nach Ablauf einer zehnjährigen Übergangs-(Schon-)frist Ende 2013 weitgehend seine Selbständigkeit verlor und in die Volvo Group integriert wurde, war der Ausstieg aus der Rennszene absehbar.

Jetzt folgte der schmerzhafte Teil: Das Familiensilber wurde verkauft. MKR hatte potenzielle Interessenten nach Most eingeladen, wo Ex-Renault-Pilot Adam Lacko persönlich in die Feinheiten des schnellen Geräts einwies. Gekommen waren Sascha Lenz, José Teodosio, José Rodrigues und der Brite Chris Levett, der nach zweijähriger Renn-Abstinenz in den Rennzirkus zurückkehren will und dafür ein siegfähiges Gerät sucht.

Chris Levett passt der Truck wie angegossen

Der zeigte sich dann trotz (oder gerade wegen) regennasser Piste sehr angetan von den schnellen Franzosen. Und noch ein Grund sprach für eine gemeinsame britisch-französische Rennzukunft: "Mit meiner Statur fühle ich mich hier deutlich besser als in einem Pkw", attestierte der stattlich gebaute Mann von der Insel dem MKR-Renault ein gutes Raumgefühl. Mit dem Ergebnis, dass in der Saison 2014 in der britischen BTRA-Serie und etwa bei der Hälfte der Europa-Meisterschaftsläufe ein MKR-Renault mit Levett am Steuer in den Nennlisten auftauchen wird.

Begeistert zeigte sich auch Sascha Lenz, um dann am Ende aber die Segel streichen zu müssen. Die geforderte Kaufsumme übertraf dann doch das Budget des kleinen S.L.Truckracing Teams aus Plaidt. Dafür sicherte sich der Portugiese Teodosio einen der Renner. Teodosio war bisher in der spanischen und in der Europameisterschaft bereits mit einem Truck mit dem Rhomben-Logo unterwegs.

Trucks bleiben dem Rennsport erhalten

Unbestätigten Informationen zufolge hat ein Team aus der französischen Meisterschaft einen weiteren Renault-Renner aus der MKR-Auflösung erstanden. Die schneller Franzosen bleiben der Truck-Race-Szene dank engagierter Teams also erhalten und tragen weiterhin zur Markenvielfalt bei. Auch ohne Hersteller-Engagement, ähnlich wie bei den seinerzeit ebenfalls ausgestiegenen Marken Mercedes-Benz und DAF.

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