Historische Deutschlandfahrt Frankreich-Tour 2002

7. Deutschlandfahrt 2002 - Frankreich-Tour Foto: Thomas Küppers 37 Bilder

7. Deutschlandfahrt 2002 – Frankreich-Tour
 
Auf frankophilen Spuren unterwegs.

Frankreich – das heißt Genuss und Lebensfreude pur. Und so ist es nicht verwunderlich, dass das Programm zur siebten Deutschlandfahrt mit vielen Höhepunkten gespickt war, um in die frankophile Kultur und Lebensart einzutauchen.

Die Tour ist und bleibt ein gelungener Begegnungsort der internationalen Verständigung: So wie die Teilnehmer bei den vergangenen Fahrten nach England, Italien, Benelux oder Österreich viele eindrücke und Einblicke mit nach Hause nehmen konnten, so hat der Veteranen-Tross zum einen für die Transportbranche geworben und war zugleich Botschafter für Industriekultur. Traditionell und unter der Schirmherrschaft der Automobilindustrie (VDA) startete die 7. Deutschlandfahrt für historische Nutzfahrzeuge auf der Internationalen Automobil-Ausstellung IAA in Hannover.
Pünktlich am 19.September, dem letzten Messetag um 12 Uhr wurden die LKW Veteranen und alten Omnibusse vom Präsidenten des VDA Professor Dr. Bernd Gottschalk auf die Reise über 2.500 Kilometer geschickt. Auf der Messe selbst waren sie seit Beginn im Eingangsbereich ausgestellt und hatten bei zahlreichen Besuchern wehmütige Erinnerungen an die Frühzeit des Nutzfahrzeuges geweckt.

Nach rund 400 Kilometern trafen die Oldtimer samt Besatzung im bergischen Wiehl ein. Dort bei der Bergischen Patentachsenfabrik (BPW), einem Traditionsunternehmen, standen sie zur ersten Nachtrast. Selbstverständlich in historischer Umgebung, nämlich vor dem hauseigenen Museum „Achse, Rad und Wagen“.Der bedeutende Hersteller von Achsen, Achssystemen sowie Fahrwerken hat dieses Museum zur eigenen Firmengeschichte  aufgebaut, um die Entwicklung der Antriebs-, Rad und Achstechnik zu dokumentieren. Auf Einladung des Unternehmens verbrachte der Tross mit rund130 Personen einen Abend mit Museumsbesichtigung und gemeinsamen Abendessen.

Früh am Morgen, dem 20. September, ging die Reise in Richtung Frankreich. Im MAXI-Autohof Morgendorf, einem KMS-Betrieb, erwartete die Teilnehmer ein spätes Frühstück. Gestärkt ging die Reise weiter über die Landesgrenze in die Metropole des Champagners, nach Reims. Die Fahrzeuge wurden dort auf dem „Parc des Expositions“ abgestellt. Danach winkte den Teilnehmern ein besonderes Erlebnis: Teleroute, Europas größte Frachtenbörse hat in ihrem Stammland zur Besichtigung einer Champagner-Fabrikation eingeladen: Die Teilnehmer durften in den heiligen Kellern von „Pommery“ einer der ältesten und bekanntesten Champagnerien. Im Anschluss wurde im historischen Gemäuer diniert – selbstverständlich mit einer Champagnerprobe.

Das nächste Etappenziel am Samstag war die nun 150 Kilometer entfernte Hauptstadt der „Grand Nation“ – Paris. Dort wurden die Veteranen vom französischen Nutzfahrzeughersteller „Renault Vehicules Industriels“ (R.V.I.) sowie von der DEKRA FRANCE erwartet. Logisch dass dieses Wochenende gespickt war mit erlebnisreichen Touren. Am Samstagabend wird zu einer Bootsfahrt im „Bateau Mouche“ eingeladen – dem Ausflugschiff auf der Seine.  Mit nichts anderem kann man die Sehenswürdigkeiten von Paris besser genießen - vor allem, wenn man mit einem Dinner an Bord verwöhnt wird.

Der Sonntag gehörte dem Landausflug. Eine Sightseeing-Tour brachte den Besuchern die weiteren Schönheiten der Stadt nahe, bevor alle gegen Abend auf Einladung des Anhängerherstellers Krone in einem pittoresken Lokal nahe Montmartre speisten. Obwohl es sehr spät wurde, sollte Paris bei Nacht am schönsten sehr schön werden, bevor es am nächsten Morgen, dem 23. September bereits um 5 Uhr losging. Nun folgten weitere 450 Kilometer. Die Fahrt ging weiter in Richtung Süden, genauer nach Clermont-Ferrand. Dort in der Auvergne sind nicht nur berühmte Mineralwässer wie etwa Volvic zu Hause. Der Ort ist auch Firmensitz des Reifenherstellers Michelin. Das inhabergeführte weltweit tätige Unternehmen ludt die LKW-Veteranen mit Besatzung an den nächsten beiden Tagen ein. Ein bunter Programmstrauß wurde geboten. Betriebsbesichtigung, Besuch des werkseigenen Museums, eine Führung durch das betriebseigene Gewächshaus mit Kautschukpflanzen und ein kulinarischer Ausflug in die Auvergne. Wer sich über Kautschuk- und Reifenherstellung informieren wollte, wer an den Produkten des Unternehmens interessiert war, der war genau so richtig am Platz, wie derjenige der Land und Leute kennenlernen wollte.

Nach der Gelegenheit während des Ruhetages die Energiereserven wieder aufzutanken, ging es am 25. September in Richtung Osten: Etwa 180 Kilometer mussten die Veteranen über malerische Straßen fahren, bis sie gegen Mittag im Museum der Stiftung „Berliet“ in Lemontellier zur Zwischenstation ankamen. Dieser traditionsreiche Hersteller von Nutzfahrzeugen existiert nicht mehr, die LKW sind jedoch noch in aller Munde: Berliet ging 1978 in der Fusion in der Renault Vehicules Industriels  (R.V.I.) auf. Gegen Nachmittag reiste die Gruppe ins rund fünfzig Kilometer entfernte Macon weiter. Dort begrüßte der Firmenchef des Kühlauflieger-Herstellers Lamberet die Teilnehmer höchstpersönlich. Einige Interessierte fuhren noch in Bourg-en-Bresse vorbei, wo die Werkshallen der heutigen Renault besichtigt wurden. Abends hieß es dann im Lamberet-Werk mit Barbecue auf Einladung des Firmenchefs. All zu kurz durften die Teilnehmer die Nacht nicht werden lassen, denn am Folgetag stand eine Strecke von rund 450 Kilometern durch die Berge an. Am Zielort Hangenbieten, im Elsass bei Colmar, erwartete der Hersteller von Autotransportern, Lohr auf seinem Firmengelände den Tross der Veteranen. In dieser malerischen Umgebung, hat  dieser Partner ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet. Den eingefleischten Deutschlandfahrt-Teilnehmern ist Lohr von einem früheren Besuch immer noch in sehr guter Erinnerung.

Die letzte Touretappe am Freitag dem  27. September führte in die baden-württembergische Landeshauptstadt. Im Ländle wurde schon das ganze Jahr über das 50jährige Jubiläum des Südweststaates gefeiert. Und was wäre das Land im Südwesten ohne Nutzfahrzeugbau geworden? Logisch dass dort die Tour enden musste – und zwar direkt auf dem Cannstatter Volksfest, dem weltweit zweitgrößten seiner Art. Doch zuvor ging die Fahrt durch den Schwarzwald mit Steigungen bis zu 28 Prozent. Blieb zu hoffen, dass keines der Fahrzeuge im letzten Moment schlapp machte. Da die Schwaben schon am Feiern waren, gesellte sich der Tross nun zum Abschluss der Tour einfach dazu: Alle Fahrzeuge parkten direkt beim Volksfest und die Teilnehmer gingen allesamt ins Bierzelt zu Haxen, Göckele und dem Maß Bier, eingeladen von S-Plus, einer Tochter der EnBW.

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