Zulieferer Faurecia übernimmt Hella

Foto: Hella

Der französische Automobilzulieferer Faurecia hat den Licht- und Elektronikspezialist Hella übernommen.

Industriellenfamilie Hueck war seit geraumer Zeit auf der Suche nach einem Käufer für ihr 60-prozentiges Aktienpaket von Hella. Zu den Interessenten für die Übernahme von Hella zählten unter anderem Knorr-Bremse. Jetzt hat der französische Automobilzulieferer Faurecia den Zuschlag für den Kauf von 60 Prozent der Aktien der Hella-Poolaktionäre erhalten.

Faurecia hat zudem ein Angebot für den Erwerb weiterer Aktien angekündigt.

Nach Angaben von Hella ist der Vollzug der Transaktion für Anfang 2022 geplant, unter dem Vorbehalt regulatorischer Freigaben. Neun Prozent der Aktien an der börsennotierten Obergesellschaft werden laut Hella auch weiterhin von den derzeitigen gehalten, die das Unternehmen auch in Zukunft eng begleiten wollen. Entsprechend soll auch ein Poolvertreter dem Faurecia-Verwaltungsrat beitreten.

Hella und Faurecia – auf dem Weg zum siebtgrößten Zulieferer

Nach Angaben von Hella werden sich beide Unternehmen im Schulterschluss zum siebtgrößten Automobilzulieferer aufsteigen. Als gemeinsame Wachstumsfelder identifiziert das Unternehmen aus Lippstadt vor allem Elektromobilität, Fahrerassistenzsysteme, autonomes Fahren und Fahrzeuginnenraumgestaltung. Hella erhält durch die Übernahme von Faurecia zudem Marktzugänge in China, Japan und den USA.

Entwicklungspartnerschaft seit 2018

Auch vor der Übernahme durch Faurecia arbeiteten Hella und der französische Zulieferer eng zusammen. 2018 kamen beide Unternehmen für Entwicklungspartnerschaft überein, mit dem gemeinsamen Ziel dynamischen Lichtgestaltungen sowie Oberflächenlösungen mit integrierten Lichtelementen zu entwickeln, um am Individualisierungstrend im Fahrzeuginnenraums zu partizipieren.

Faurecia setzt auf Hella-Belegschaft

Nach Angaben von Hella macht Faurecia weitreichende Zusagen an Hella-Beschäftigte. So werde das französische Unternehmen an allen Betriebsvereinbarungen und Tarifverträgen festhalten. Zudem soll es keine Änderungen an der Betriebsverfassungsstruktur geben. Die Mitbestimmung der Arbeitnehmer im Aufsichtsrat soll ebenso beibehalten werden. Gemäß der Einigung beider Unternehmen wird auch der Sitz von HELLA in Lippstadt ein zentraler Standort in der gemeinsamen Gruppe bleiben.

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