Eling: Ich gehe davon aus, dass Dachser den Nahverkehr der Zukunft mit rein elektrisch angetriebenen Lkw realisieren kann. Wann das sein wird, kann heute realistisch aber niemand sagen. Aktuell sind wir jedenfalls dabei, die Zahl unserer Elektro-Fahrzeuge deutlich zu erhöhen, um noch mehr Erfahrungen zu sammeln – auch, wie die Ladeinfrastruktur ausgestattet sein muss. Bis Ende 2023 wird Dachser mindestens 50 zusätzliche batterieelektrische Lkw in sein europäisches Netzwerk aufnehmen, hinzukommen 1.000 Elektro-Pkw für die Firmen- und Dienstwagenflotte, wenn es die Liefersituation zulässt.
Hier setzen wir zum einen auf den eActros als Motorwagen mit Festaufbau, später eventuell auch als Sattelzugmaschine. Es gibt mittlerweile aber auch interessante batterieelektrische Modelle von Volvo und weiteren Herstellern, die wir zum Einsatz bringen wollen. Dazu kommen elektrisch angetriebene Fahrzeuge für den Speditionshof, die wir zum Umbrücken verwenden.

Wir werden am Ende beide Technologien brauchen, abhängig von der Anwendung und der Wirtschaftlichkeit. Auf der Langstrecke geht vieles in Richtung Wasserstoff-Anwendungen, kombiniert mit Brennstoffzellen. Darin sehen wir das größte Potenzial. Dachser hat angekündigt, die Entwicklung und Erprobung von Lkw mit Wasserstoff-Brennstoffzellentechnik im Rahmen von Pilotprojekten voranzutreiben. Um Fortschritte zu erzielen, engagieren wir uns seit vorigem Jahr als Mitglied im Deutschen Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verband. Noch sind wir von einer Serienherstellung und einem Praxiseinsatz in der Breite aber sehr weit entfernt.
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