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Volkswagen Nutzfahrzeuge und Hermes kooperieren Digitaler Assistent für Paketzustellung

Foto: Volkswagen Nutzfahrzeuge

Volkswagen Nutzfahrzeuge und Hermes kooperieren mit dem Startup Viscopic, um lästiges Suchen und Sortieren während der Zustelltour zu vermeiden.

Eine schnellere Paketzustellung ist das Ziel eines gemeinsamen Pilotprojekts von Volkswagen Nutzfahrzeuge und Hermes in Bayern: Eine Software-Lösung des Startups Viscopic aus München lernt zunächst die örtlichen Routen und ordnet dann die Pakete für die nächste Auslieferung in eine logische Reihenfolge für die Beladung, um dem Fahrer lästiges Suchen und Sortieren unterwegs zu ersparen. Das System kommt im VW Transporter und VW Crafter zum Einsatz und wird zunächst bis Ende März 2021 an einem Hermes-Standort bei Augsburg im Alltag mit verschiedenen Fahrern getest.

Fracht wird in Portionen geteilt

„Wir unterteilen die große Frachtmenge zunächst in kleine Portionen, die jeweils in einer Packtasche Platz finden“, sagt Viscopic-Geschäftsführer Felix Meißgeier von Viscopic. Diese quaderförmigen Taschen werden anschließend im Crafter verstaut. Entscheidend ist dabei die Reihenfolge. „Weil die Touren einem ähnlichen Ablauf folgen, können die Taschen auch entsprechend beladen werden“, sagt Meißgeier.

Keine lange Suche nach dem richtigen Paket

Der Fahrer sieht auf einer dazugehörigen App, in welcher Tasche sich welches Paket für den jeweils nächsten Kunden befindet. Auf Basis der GPS-Koordinaten des Volkswagen Crafter werden im Infotainment-System des Vans sowie auf einem Handheld die Taschen der aktuell in der Nähe abzuliefernden Pakete angezeigt. Hierdurch sollen erhebliche Zeitersparnisse beim Auffinden von Paketen an der Zustelladresse realisiert werden.

Arbeitserleichterung für die Fahrer

Laut Volkswagen Nutzfahrzeuge-Projektleiter Artur Hasselbach ist ein weiteres Ziel, die Arbeitsbedingungen für die Fahrer zu verbessern: „Die Paketzustellung ist eine sehr anspruchsvolle Aufgabe. Besonders der innerstädtische Verkehr verlangt volle Konzentration, die Haltezonen für unsere großen Fahrzeuge sind rar und gerade durch Corona und die damit verbundenen einzuhaltenden Sicherheitsmaßnahmen ist die Zustellung noch komplexer geworden. Da sind solche intelligenten Lösungen für die letzte Meile hochinteressant für unsere Kunden im Logistik-Sektor.“

Pilottest liefert wichtige Erkenntnisse

„Wir beschäftigen uns intensiv mit der Frage, wie wir die Arbeit unserer Zustellerinnen und Zusteller weiter unterstützen können, und haben an der Stelle bereits eine Reihe digitaler Tools im Einsatz. Wir sind gespannt, welche Erkenntnisse uns dieser Pilottest liefern wird“, erklärt Marco Schlüter, Chief Operations Officer bei Hermes Germany .

Der Kontakt zu Viscopic kam laut VWN durch die Future Logistics Challenge von Hermes und Volkswagen Nutzfahrzeuge zustande, einem Wettbewerb für Lösungen zu den Themen „Delivery Driver Experience“ und „Smart Delivery Vehicles“. Dabei setzten sich Viscopic und ein weiteres Projekt unter 180 Bewerbungen aus ganz Europa durch.

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