Der Unternehmensverband Logistik Schleswig-Holstein (UVL) fordert eine Greencard für Lkw-Fahrer, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Ganz voraussetzungslos soll der Zuzug aber dennnoch nicht sein.
Der Fachkräftemangel, nicht zuletzt bei Lkw-Fahrern, nimmt immer dramatischere Züge an – mit wenig Aussicht auf Besserung in der Zukunft. Um dem zu begegnen, hat der Unternehmensverband Logistik Schleswig-Holstein (UVL) anlässlich seiner Mitgliederversammlung zum 70jährigen Bestehen die Politik zum Handeln aufgefordert. Der Schuh drückt aber auch noch an anderer Stelle.
Aus der UVL-Mitgliederversammlung heraus stellten die anwesenden mehr als 100 Mitglieder drei Forderungen für die Politik auf. Diese betreffen neben dem Fahrermangel auch die Preissteigerungen bei LNG und Diesel.
Die drei Forderungen des UVL an die Politik
- Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, benötigen wir qualifizierten Zuzug. Dazu soll jeder Einreisewilligen und jedem Einreisewilligen unter gewissen Voraussetzungen eine Greencard ausgestellt werden. Außerdem müssen die Prüfungsfragen für Auszubildende in der jeweiligen Landessprache gestellt werden.
- Bei der Entwicklung klimafreundlicher Antriebssysteme benötigen die Unternehmen Planbarkeit und Kalkulationssicherheit. Es darf keine weitere Panne, wie bei der Förderung von gasbetriebenen Fahrzeugen (LNG) geben. Die Preisexplosion bei Gas hatten diese Fahrzeuge über Nacht wertlos gemacht und stehen jetzt auf unseren Betriebshöfen.
- Wirtschaft und Logistik sind eng miteinander verbunden. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen die Kosten für den „Wirtschaftsverkehr“ reduziert werden. Wir fordern daher von der Politik den Diesel steuerlich zu entlasten und als „Truckdiesel“ anzubieten.
