Studie Uni Bremen Was Mitarbeiter wirklich motiviert

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Es geht nicht immer nur ums Geld - was Fahrer wirklich von ihrem Arbeitgeber erwarten: Eine Studie der Uni Bremen zeigt, welchen Einfluss soziale Beziehungen zwischen Fahrern und Unternehmen haben.

Es geht nicht immer ums Geld. Steile These, denken Sie? Schließlich herrscht ein nie da gewesener Fahrermangel, und Besserung scheint auch nicht in Sicht. Doch neben angemessener Bezahlung spielen für viele Berufskraftfahrer die sogenannten weichen Faktoren eine sehr wichtige Rolle. Wie es um die Jobzufriedenheit und die Wahrnehmung des Berufsstandes bei Lkw-Fahrern steht, dem geht eine Studie der Universität Bremen auf den Grund.

Wertschätzung, Unterstützung und Anerkennung

Die Studie zeigt auf, wie Berufskraftfahrer ihre derzeitige Situation im Unternehmen und ihre Stellung in der Gesellschaft einschätzen. Basis ist eine Umfrage unter 570 Berufskraftfahrern. Dabei dreht sich auf den ersten Blick alles um Wertschätzung, Unterstützung und Anerkennung. Doch das ist nur die oberflächliche Betrachtung. Letztlich geht es um soziale Beziehungen, um ein Geben und Nehmen – und darum, dass die Waagschale in der Beziehung Arbeitgeber–Arbeitnehmer nicht in eine Richtung kippt.

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Gibst du mir was, geb ich dir was

Wenn Fahrer zum Beispiel das Gefühl haben, dass sich das Unternehmen für sie einsetzt, ihnen entgegenkommt etwa bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder in Sachen Weiterbildung, dann hat dies starken Einfluss auf den Grad der Verbundenheit zum Unternehmen. Das gilt auch, wenn die erbrachte Leistung von Vorgesetzten und Kollegen wertgeschätzt wird. Die Folge: Die Mitarbeiter zeigen sich bewusst oder unbewusst dafür erkenntlich. Das zeigt sich unter anderem in mehr Leistung, höherer Motivation, geringerem Stressempfinden oder weniger Krankheitstagen.

Allerdings, so räumt die Studie ein, ist es sehr individuell, welche Faktoren eine entscheidende Rolle dabei spielen, Berufskraftfahrer ans Unternehmen zu binden und Fluktuation zu vermeiden. Jede Firma hat ihren eigenen Führungsstil sowie Leitlinien und Prinzipien. Vor allem bei Fahrern im Fernverkehr stehen Spediteure vor Herausforderungen. Sie sind in der Regel weniger ans Unternehmen gebunden als die Kollegen im Nahverkehr. Mehr zur Studie: eurotransport.de/studieub.

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