Schwere Nutzfahrzeuge laden Joint Venture für Ladesäulen macht mobil

Foto: Karl-Heinz Augustin

Daimler, Traton und Volvo machen letzten Schritt zur Gründung eines Joint Ventures. Wie viel Geld die OEM für die Lkw-Ladesäulen in die Hand nehmen und wie viele Ladepunkte es mindestens werden.

Daimler Truck, Traton Group und Volvo Group haben heute den letzten Schritt zur Gründung des bereits angekündigten Joint Ventures "Commercial Vehicle Charging Europe" für den Aufbau einer Ladeinfrastruktur in Europa vollzogen. Das neue Joint-Venture soll mit Anja van Niersen als CEO "einen wichtigen Beitrag zum Green Deal der Europäischen Union und damit für den klimaneutralen Güterverkehr bis 2050 leisten", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der Fahrzeughersteller.

Mehrere Hundert Millionen Euro für Ladepunkte

Das Joint Venture plant, mindestens 1.700 Hochleistungs-Ladepunkte für Ökostrom an und in der Nähe von Autobahnen sowie an Logistik-Hubs in Europa zu errichten und zu betreiben. Die drei Partner wollen hierfür zusammen 500 Millionen Euro investieren. Es handelt sich nach Angaben der Unternehmen um die bisher größte Investition in Ladeinfrastruktur für schwere Lkw in Europa. Das Joint Venture will Ladestationen für schwere Lkw und Reisebusse als sogenannter „Charge Point Operator“ (CPO) errichten sowie auch betreiben. und ist hierfür als rechtlich selbstständiges Unternehmen tätig. Sitz ist in Amsterdam in den Niederlanden.

Aufruf zum Handeln an alle Akteure in der Branche

Ihre "Pionierarbeit" sehen die drei Partner als einen "Aufruf zum Handeln an alle anderen Branchenakteure sowie auch an Regierungen und Gesetzgeber, die europäischen Klimaziele gemeinsam mit einem zügigen Ausbau des notwendigen Ladenetzes sowie Investitionen in erneuerbare Energien zu erreichen". Das Ladenetz der drei Partner soll den Flottenbetreibern in Europa unabhängig von der Marke ihrer Fahrzeuge zur Verfügung stehen – "ein klares Signal an alle anderen Akteure", heißt es seitens des Joint Ventures in Richtung der anderen Truck-OEM.

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